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Hermannkuchen Hermannbrief Rezepte
 Hermannteig ansetzen Hermannpflege Hermannfütterung Hermannteig backen. Einfrieren und Auftauen. Rezept Hermannbrot und mehr. Backrezepte Kochrezepte mit Lexikon.

 


 
 

Torten, Kuchen Rezepte Kuchen und Torten Rezepte für:
Hermannkuchen, der Hermannbrief mit
Hermannteig ansetzen, Hermannpflege, Hermannfütterung...
Rezepte zum Nachbacken

 

GRUNDREZEPT ZUM GANZ NEU ANSETZEN DES HERMANN,
solltest du keinen lieben Menschen finden, der dir den Ansatz schenkt....

100 g Weizenmehl
1 EL Zucker
1/2 Pk Trockenhefe
150 ml Wasser, lauwarmes

Mehl in eine verschließbare, nicht metallische, Schüssel sieben. Mit Zucker und Trockenhefe vermengen. Wasser zugießen. Alles von der Mitte aus mit Rührlöffel aus Kunststoff zu glatten Teig verrühren. Schüssel  verschließen. Diesen Teigansatz 2 Tage an warmen(!) Ort gehen lassen. Hin und wieder kurz verrühren.

Am 3. Tag für 24 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Nach dem 3. Tag beginnt der "1. Hermann - Tag" :
Das bedeutet, Hermann ist geboren, du kannst ihn nun weiter verschenken oder selbst, siehe unterhalb weiter pflegen:

 

HERMANN:

Dieses Rezept wird mit einem Teil des Hermann-Ansatzes von Familie zu Familie weiter gegeben - so wie man es seit Generationen als Zeichen des gegenseitigen Dienens und der Hilfsbereitschaft auch mit dem Kombuchapilz macht.

"Gegenseitige Hilfe macht selbst arme Leute reich", sagt ein chinesisches Sprichwort. 

Hermann wird meistens mit einem Blatt Papier, dem “Hermann-Brief” weitergegeben, auf dem folgendes zu lesen ist:

 

-  Original Hermann-Brief  -

Bewahre Hermann in einem hohen, nicht ganz dicht verschlossenen, nichtmetallischen Gefäß im Kühlschrank, auf. Hermann muss jeden Tag umgerührt werden, denn Hermann will hoch hinaus.

Hier ist Hermann. An dem Tag, an dem du Hermann bekommst, also am 1. Tag, gönnst du Hermann Ruhe:

1. Tag:  Ruhen lassen;
2. Tag:  Umrühren;
3. Tag:  Umrühren;
4. Tag:  Umrühren;

5. Tag:  In ein größeres Gefäß evt. umfüllen und füttern mit:
1 Tasse Mehl
½ Tasse Zucker
1 Tasse Milch (oder Kombucha)
hinzu fügen und gut verrühren.

6. Tag:  Umrühren;
7. Tag:  Umrühren;
8. Tag:  Umrühren;
9. Tag:  Umrühren;

Am Backtag (= 10. Tag) füttere ihn abermals mit:
1 Tasse Mehl
1 Tasse Zucker
1 Tasse Milch
hinzu fügen und gut verrühren.

Nun geht es an das brüderliche Teilen:
Teile Hermann in 4 gleiche Teile (á ca 200g). Brüderlich bedeutet, 2 Teile sind zum weiter schenken, 1 Teil  zum Einfrieren auf Vorrat  und 1 Teil für dich zum Backen deines Hermankuchen  :-)

Den Beschenkten reiche den Teig und dazu diesen Hermann-Brief weiter.

BACKEN  DEINES  TEIGES:
Gib dann die etwa 2 Tassen verbleibenden Hermann in eine große Schüssel und mische folgende Zutaten darunter: 

2 Tassen Mehl
1 Pk Backpulver
1 Pk Vanillezucker
1 Tasse Zucker
Prise Salz
3 Eier
1/2 Tasse Öl
1 Tasse Milch
1 Portion (deine Portion) Hermann-Teig

Mehl mit Backpulver und Vanillezucker vermengt durch Sieb seihen. Nun rühre alle Zutaten nach einander unter, bis alles gut vermengt ist.

Fülle den Teig in eine gefettete Form, gib diese in den Backofen und backe Hermann bei 180°C ca. 45-55 Minuten.

Dein Hermannkuchen ist fertig !

GUSS  NACH  BELIEBEN:
Nach dem Backen kann noch folgender Guss auf den Kuchen gegeben werden:
½ Tasse Butter
1/3 Tasse Milch
¼ Tasse brauner Zucker;
2 Minuten aufkochen und über den Hermannkuchen geben.

 

Tipps:

Hermann Teig einfrieren / auftauen ?
Einfrieren auf Vorrat, sowie das Auftauen von Hermannteig:

Das Einfrieren von Hermann, gleich ob am 1. oder 10. Tag ist kein Problem. Einfach den zum Beispiel am 10. Tag geteilten Teig in eine gefriertaugliche Hülle geben und ab damit in das Gefrierfach. Beschrifte den Tag des Einfrierens, also zum Beispiel "10. Tag".

Beim Auftauen beachte den Zeitpunkt des Einfrierens nach Aufzuchtplan, also 1. Tag, 2. Tag, etc. oder eben zum Beispiel den 10. Tag! Denn, wenn man wieder Appetit auf Hermann verspürt, Teig auftauen lassen. Am nächsten Tag wie gewohnt mit Aufzucht und Pflege fortfahren - abhängig vom Zeitpunkt des Einfrierens. Langer Rede kurzer Sinn, das Einfrieren unterbricht den "Fütterzyklus" und wird nach Auftauen am nächsten Tag wieder planmäßig fortgesetzt.

 

Wie schafft es Hermann...
Immer wieder aufs Neue einen schmackhaften Kuchen zu produzieren?

Bei "Hermann" sind, wie auch bei Kombucha, Lebensgemeinschaften (Symbiosen) von Hefen und Bakterien im Spiel. Lebensgemeinschaften von Hefen und Bakterien und Hefen werden von Menschen in aller Welt seit Urzeiten für die Herstellung von gesundheitsfördernden Gärgetränken und Lebensmitteln verwendet und zu ihrem Wohlbefinden eingesetzt. 

Der Ansatz für Hermann ist eine Art Sauerteig und enthält Milchsäurebakterien und Hefen. Im Sauerteig werden Hefen (Saccharomyces cerevisae, Saccharomyces minor u.a.), die in erster Linie für die Teiglockerung verantwortlich sind, und eine kompliziert zusammengesetzte Bakterienflora, in der die Milchsäurebildner Lactobacillus plantarum und Lactobacillus brevis dominieren, vermehrt. Die Hefen ernähren sich von den im Mehl enthaltenen Kohlehydraten. Sie vermehren sich dabei und produzieren nebenbei Stoffwechselprodukte, die in den Teig übergehen. Die Mikroorganismen bauen einen Teil der im Mehl enthaltenen Stärke zu Zucker und Dextrinen ab. Der Zucker wiederum wird durch Gärung in Alkohol und Kohlensäure zerlegt. 

Indem man dem Hermann-Teig immer wieder neu Mehl und Wasser zufügt, hält man ihn in ständiger Gärung. Durch den mehrmaligen erneuten Zusatz von Mehl und Wasser und den entsprechenden Lagerungszeiten entwickelt sich ein mikrobiologisch stabiler Sauerteig mit einem pH-Wert von etwa 4,0. Die durch den Zusatz des Hermann-Ansatzes eingeleitete Gärung des Mehlteiges hat zahlreiche positive Auswirkungen:

Säurebildung durch die Lactobacillus-Arten. 
Die pH-Erniedrigung schafft die Backfähigkeit des Mehles durch Erhöhung der Quellfähigkeit und durch Hemmung des Stärkeabbaus, schützt vor Fremdgärung durch andere Mikroorganismen, 
hemmt und verzögert im „Hermann" das Wachstum von Verderbniserregern wie den Schimmelpilzen, fördert das Wachstum der säuretoleranten Hefen. 

Teiglockerung durch die Kohlensäureproduktion der Hefen. Die Kohlensäurebildung und damit die Lockerung des Teiges wird hauptsächlich durch die im Mehl vorhandenen Hefen bewirkt. Die gasförmige Kohlensäure versucht, in Form kleiner Bläschen zu entweichen. Durch den gequollenen Kleber des Teiges wird sie aber daran gehindert. Dadurch geht der Teig auf und erhält das gewünschte poröse Gefüge. Die Wirkung wird durch die in der Hitze erfolgende Ausdehnung der Kohlensäurebläschen noch verstärkt. Bildung von Aroma- und Geschmackskomponenten durch die Milchsäurebakterien und Hefen. 

Sind Hermann und Kombucha verwandt?
Bei der Kombucha-Zubereitung finden durch die Mikroorganismen verwandte Vorgänge statt. In der Symbiose der Kombucha-Kultur finden wir ebenfalls Hefearten und Säure bildende Bakterien, allerdings anderer Art als im Hermann-Teig. Während der Gärvorgänge laufen sowohl bei Hermann als auch bei Kombucha nebeneinander und nacheinander komplizierte Stoffwechselvorgänge ab. So spielen sich beim Wachstum der Hefezellen und der Bakterien Assimilationsvorgänge ab, d.h. der Zucker in der Kombucha-Nährflüssigkeit und die Stärke im Hermann-Teig dienen den Mikroorganismen als Nahrung. Daneben finden Dissimilationsprozesse statt. Dissimilation ist der Stoff- und Energiewechselvorgang, bei dem organische Stoffe unter Freisetzung von Energie mehr oder weniger zu anderen Endprodukten abgebaut werden. Das Gleichgewicht zwischen Assimilation und Dissimilation sorgt dafür, dass in der Natur ein ständiger Kreislauf herrscht („Erhaltungssatz der Energie"). 

Da im „Hermann" andere Mikroorganismen am Werk sind, bilden sich natürlich andere Stoffwechselprodukte als in dem Kombucha-Getränk, so dass man den gesundheitlichen Wert von Hermann nicht mit dem des Kombuchagetränks gleichsetzen kann. Faszinierende Objekte sind beide allemal. Kombucha bietet zusätzlich einen unschätzbaren Nutzen für unsere Gesundheit. Das wussten schon die Völker des fernen Ostens und Russlands, die Kombucha als Volksheilmittel gegen Gebrechen aller Art hochschätzten. Die Palette reicht von der harmlosesten Unpässlichkeit bis zu der schwersten Erkrankung. 

 

REZEPTE:

Rezept für Hermann-Brot:

1 Tasse Sauerteig "Hermann"
700 g Roggenmehl (Typ 1050)
400 g Weizenmehl
3 TL Salz
2 Päckchen Trockenhefe
3 EL Essig
700 ml Wasser

Mehl in eine Schüssel geben. In einer Vertiefung Sauerteig und Hefe mit etwas angewärmtem Wasser verrühren und ca. 20 Minuten gehen lassen, dann alles mit den übrigen Zutaten zu einem Teig verarbeiten und ca. 30 Minuten gehen lassen.

Brot evtl. in 2 Teile formen ( der Teig ist sehr weich, läßt sich aber mit nassen Händen gut formen ) und auf dem Blech noch ca. 20 Minuten gehen lassen.

Brot ca. 2cm tief einschneiden oder mit der Gabel löchern und in den Backofen schieben.

BACKROHR:
Im vorgeheizten Rohr bei 250°C backen. Nach 20 Min den Backofen auf 200°C Grad drosseln und noch 50 Min fertig backen.

Das Brot kann durch Zugabe von gerösteten Zwiebeln, Schinkenstückchen, Kümmel, Anis, Sonnenblumenkerne (ca. 100g), Leinsamen (ca. 100g) oder dergleichen verfeinert werden.

 

Rezept für Hermann-Kuchen:

530 g Sauerteig "Hermann"
200 g Weizenmehl, Type 550
100 g Haselnüsse
60 g Zucker
1 Pk Vanillezucker
3 Eier
1 TL Salz
1 Pk Backpulver
1 Zitrone, Schale hiervon abgerieben
150 ml Öl
50 g Rosinen
30 g Kokosflocken
150 g Ananas ohne Zucker (Dose)

Abgetropfte Ananas klein würfeln. Eier, Zucker und Vanillinzucker schaumig schlagen. Hermann-Ansatz unterrühren und Öl einfließen lassen. Haselnüsse, Mehl und Backpulver unterrühren. Ananasstückchen, Kokosfocken und Rosinen unterheben.

Kastenform (oder andere Form) fetten und mit Mehl bestäuben. Teig einfüllen.

BACKROHR:
Im vorgeheizten Rohr bei 180°C (Heißluft 160°C) für 1 Stunde backen.

 

Kuchenrezepte, Tortenrezepte Informationen zu Rezepte, Tipps, Lexikon:

Tortenfüllungen - Waffelfüllungen, Kuchenfüllungen, Hörnchenfüllungen
Glasuren, Guss - Kuvertüre, Cremen, Tortenfüllungen, Kuchenfüllungen

 

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