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Die eine Kirche und die vielen Konfessionen - Katechese

Kardinal Dr. Christoph Schönborn - Katechesen
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Ich, Kardinal Dr. Christoph Schönborn, begrüße sie und möchte sie einladen, meine Katechesen zu lesen.

Katechesen 2000/2001
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. Jahresreihe - 6. Katechese, 11.02.01

Die eine Kirche und die vielen Konfessionen

Die eine Kirche und die vielen Konfessionen

Lasst uns beten!

Herr Jesus Christus, du hast gebetet: Lass alle eins sein, wie du Vater in mir bist und ich in dir. Wir bitten dich um die Einheit deiner Kirche. Zerbrich die Mauern, die uns trennen. Stärke, was uns eint und überwinde, was uns trennt. Gib uns, dass wir die Wege zueinander suchen. Führe den Tag herauf, an dem wir dich loben und preisen können in der Gemeinschaft aller Gläubigen. Amen.

"Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" (Apg 9,4). Auf dem Weg nach Damaskus, Paulus ist unterwegs, um die Christen in Damaskus aufzuspüren und nach Jerusalem zu bringen um sie vor den Hohen Rat zu bringen, die Jünger Jesu, die er verfolgt. Da sieht er ein Licht, das ihn blendet, und hört die Stimme, die ihn ruft: "Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" Saul verfolgt die Jünger Jesu und Jesus, der Auferstandene, ruft ihm zu: "Ich bin Jesus, den du verfolgst" (Apg 9,5). Zwischen Jesus und seinen Jüngern lässt sich also keine Trennung vornehmen. Er ist eins mit seinen Jüngern. Wer sie verfolgt, verfolgt ihn, wer sie hört, hört ihn (vgl. Lk 10,16). Um das soll es heute gehen in dieser Katechese. Es ist die Rede von der Gemeinschaft, die wir Kirche nennen, von der wir glauben, dass sie eine ist, die eine, heilige, katholische, apostolische Kirche. Gleichzeitig stellen wir uns der unumgänglichen Frage: Was bedeutet es, dass es die vielen Konfessionen gibt? Das Dokument "Dominus Iesus", über das in den letzten Monaten viel gesprochen worden ist, ein Dokument der Glaubenskongregation in Rom, das mit Zustimmung des Heiligen Vaters veröffentlicht worden ist, behandelt eben die Themen der letzten und dieser Katechese: die Einzigkeit, Einzigartigkeit und die Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche. Wir haben letztes Mal über die Einzigkeit Jesu Christi gesprochen und wollen heute uns dem zweiten Teil zuwenden, die eine Kirche und die vielen Konfessionen. 

I.
In dieser Katechese soll es vor allem darum gehen, dass unsere Liebe zur Kirche wächst, dass sie sozusagen tiefere Wurzeln schlägt, dass wir mit dem Verstand aber auch mit dem Herzen tiefer und weiter begreifen, wie schön die Kirche Jesu Christi ist. Es wird also davon die Rede sein, dass die Kirche der Leib Christi ist, er das Haupt, wir die Glieder (vgl. 1 Kor 12,12-31a; Eph 4,7-16). Wenn die Glieder verfolgt werden, dann wird auch das Haupt verfolgt: "Saul, Saul, warum verfolgst du mich?" Es wird davon die Rede sein, dass Jesus, der das Haupt dieses Leibes ist, diesen Leib belebt, dass er in ihm lebt, dass er aus ihm lebt. Es wird davon die Rede sein, dass die Kirche nicht nur der Leib Christi ist, sondern auch die Braut Christi genannt wird und ist, und auch davon, dass es nur einen Leib Christi geben kann. Er hat nicht viele Leiber, viele Glieder an diesem einen Leib, und natürlich auch nur eine Braut, nicht viele Bräute. Es wird davon die Rede sein, dass Jesus dieser Braut ein unerschöpfliches Brautgeschenk gegeben hat, einen Schatz, der von Jesus erworben worden ist für sie am Kreuz, den er ihr übergeben hat und aus dem sie bis zum Ende der Zeit schöpfen wird. Nie erschöpft sich dieser Schatz, der Schatz der Liebe Jesu, den er der Kirche, seiner Braut übergeben hat. Immer wird er für diese Kirche sorgen als seinen Leib und seine Braut. Er wird sie ernähren, wird ihr alles geben, was sie braucht bis ans Ende der Zeit.

Aber wenn wir auf der andern Seite uns ein wenig umschauen, dann sieht das ganz anders aus. Im Februar vergangenen Jahres war ich in Nigeria. Ich erinnere mich, in Ibadan, einer Stadt mit ein, zwei Millionen - ich weiß es nicht, ich glaube, man weiß es dort auch nicht, wie viele Bewohner Ibadan hat, es ist ein Ozean von Hütten und Häuschen -, hat mir der Erzbischof, als wir da durch die Straßen fuhren, ein Haus gezeigt und gesagt: Da ist in jedem Stock eine Kirche. In jedem Stockwerk war auf dem Balkon ein anderer Kirchennamen geschrieben: "Full Gospel Church", "Mount Sion Church","King David Church" und ich weiß nicht was alles. "Mushroom Churches" nennt man sie in Afrika, wie die Schwammerl sprießen sie aus dem Boden. Sind sie alle Kirchen? Rom sagt: Nein. Sie sind nicht im eigentlichen Sinne Kirchen, heißt es wörtlich in dem römischen Dokument und darüber hat es viel Aufregung gegeben. Rom sagt, in diesem Dokument: "Auch wenn die in diesen Gemeinschaften Getauften durch die Taufe Christus eingegliedert sind und deshalb in einer gewissen, wenn auch nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der Kirche stehen", so sind sie dennoch "nicht im eigentlichen Sinne Kirchen" (Dominus Iesus 17). Das wurde auch gesagt von den Protestantischen Kirchen und das hat viele sehr getroffen und geschmerzt. Man hat in dieser Äußerung, in dieser Formulierung des Dokuments eine große Arroganz vermutet. Wie kann die katholische Kirche behaupten von anderen kirchlichen Gemeinschaften, sie seien nicht im eigentlichen Sinne Kirchen?

Noch einmal: Christus hat sicher nur eine Kirche gewollt. Er hat die Menschen gesammelt in das eine Volk Gottes, zu dem er selber gehört als Jude und das zu erneuern der Vater ihn gesandt hat, um die Menschen auch über die Grenzen Israels hinaus in das eine Volk Gottes zu sammeln, in die eine Familie Gottes. Christus hat seine Kirche gewollt, und die kann nur eine sein. Zu Simon Petrus sagt er bei Caesarea Philippi: "Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen" (Mt 16,18). Dieses Wort steht und ist gültig. "Ich werde meine Kirche bauen auf diesem Felsen." Aber was ist daraus geworden? Eine endlose Serie von Spaltungen. Ich werde - so Gott will - am nächsten Sonntag in Teheran sein, im Iran, einem heute weitgehend islamischen Land, in dem einmal das Christentum sehr mächtig war. Heute kleine Grüppchen von Christen, untereinander uneins, ein trauriges Bild. Gehen wir nach Jerusalem, an den Ort, an dem Christus für alle Menschen gestorben ist am Kreuz. Gehen wir zum Golgotha, gehen wir hinunter zur Auferstehungsrotunde, zum Grab Jesu, aus dem er auferstanden ist, dann begegnet uns auch dort ein trostloses Bild der Gespaltenheit der Christen. Um jeden Zentimeter wird gefeilscht, jeder schaut penibel auf seine Rechte an diesem heiligsten Ort der Christenheit. Was denken wohl die Moslems über uns an dieser Stelle? - Natürlich gibt es auch unter ihnen Spaltungen und verschiedene Gruppierungen, die Sunniten, die Schiiten und die Alawiten und andere. - Wie geht es uns damit? Wie schaut es mit der Ökumene in unserm Land aus? In der letzten Zeit war das immer wieder eine Frage. Haben wir uns in Illusionen gewiegt, dass wir im Grunde schon viel weiter sind? Mussten wir ernüchtert feststellen, dass wir es noch gar nicht so sehr sind, wie wir geglaubt, gehofft haben? Oder ist es nur die Ängstlichkeit der Bischöfe, Roms, dass es nicht weitergeht? Wie steht es mit der Ökumene? Auch darüber soll es in dieser heutigen Katechese gehen.

II.
Vorerst aber zwei weitere, wie mir scheint wichtige Bemerkungen. Erstens, die Kirche ist, wie das Konzil sagt, eine komplexe Wirklichkeit, nicht eine komplizierte, sondern eine komplexe Wirklichkeit, komplex, eine zusammengefaltete aus sichtbaren und unsichtbaren Elementen, aus menschlichen und göttlichen, aus geschichtlichen und übernatürlichen. Sie ist eine komplexe Wirklichkeit aus sichtbaren und unsichtbaren Elementen (II. Vaticanum, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen Gentium 8). In dieser komplexen Wirklichkeit, die ihr Geheimnis ausmacht, so sagt uns der Glauben der Kirche, ist sie nur im Glauben erkennbar. Zugang zum Geheimnis der Kirche haben wir nur im Glauben. Wir können viel von der Kirche wahrnehmen, wir können sie sehen in ihren sichtbaren Erscheinungen, in ihrer Größe aber auch in ihren Schwächen, aber das eigentliche Geheimnis der Kirche kann man nur im Glauben sehen. Ein lieber Freund von mir, ein Mitbruder aus dem Dominikanerorden hat dafür ein Bild aus der Islamischen Welt gebraucht. Ich weiß nicht ob der Brauch heute noch so ist, in Afghanistan war es früher so - er hat dort gelebt -, dass der Bräutigam, wenn er das erste Mal die Braut zugeführt bekam, er kannte sie vorher noch nicht, durfte er vor einem Spiegel den Schleier heben und zum ersten Mal im Spiegel ihr Gesicht sehen. Nun P. Serge de Beaurecueil OP, der das beschreibt, der lange in Afghanistan gelebt hat, sagt: Das ist sein Dienst, den er dort tut, den Schleier zu heben um in das Antlitz der Kirche zu schauen. Diesen Schleier kann nur der Glauben heben. Aber im Glauben sehen wir, dass die Kirche unvergleichlich schön ist, eben die Braut Christi. Sie kann nur schön sein, wenn sie von seinem Licht angestrahlt ist.

Die zweite Vorbemerkung. Ich glaube, es ist wichtig, eine heute sehr weit verbreitete Sicht der Vielfalt der christlichen Gemeinschaften und Kirchen zu vermeiden. Es gibt die Sicht, die meint, die Kirche Jesu Christi ist eine letztlich unsichtbare Größe, so etwas wie eine Zielvorstellung, etwas auf das wir alle hin unterwegs sind. Das was es an Kirchentümern und Kirchen in sichtbaren Gestalten gibt, das ist alles sozusagen nur eine Annäherung, das sind Zugangswege. Da gibt es den katholischen und den evangelischen und die freikirchlichen und die orthodoxen und viele andere Wege, Manifestationen, Ausdrucksformen, alle unterwegs auf dieses eine Ziel einer idealen Kirche, die einmal sein wird, wenn das Unvollkommene vergeht und das Reich Gottes ganz verwirklicht ist. Diese Idee hat etwas sehr Bestechendes, aber leider müssen wir sagen, sie ist nicht richtig. Sie hat natürlich einen richtigen Kern. Auch jetzt ist die Kirche nicht vollendet, sie ist unterwegs, sie ist pilgernde Kirche. Vollendet wird sie erst sein, wenn sie ganz im Reich Gottes, wenn sie ganz beim Vater angekommen ist, wenn alle Menschen ihr Ziel erreicht haben werden und hoffentlich im Haus des Vaters versammelt sein werden. Dann wird auch die Kirche tatsächlich ganz vollendet sein. Aber das heißt noch nicht, dass es jetzt, in dieser Pilgerzeit, in der wir sind, sozusagen nur Bruchstücke von Kirche gibt, die einen haben ein bisschen von dem Aspekt, die andern von dem Aspekt. Nein, die Katholische Kirche glaubt, und das ist zweifellos etwas Anstößiges, die Katholische Kirche glaubt, dass jene Kirche, von der Jesus zu Petrus gesprochen hat: "Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen", dass diese Kirche konkret verwirklicht ist in der Katholischen Kirche, in der Kirche, die in der Gemeinschaft mit dem Nachfolger des Petrus ist und in der die Fülle der Sakramente verwirklicht sind, vor allem der Eucharistie. Das ist zweifellos heute ein Ärgernis. Das war es wohl immer schon und das ist es heute ganz besonders. Aber lassen Sie mich ein bisschen dabei verweilen: Wie versteht die Kirche das?

Wir hatten dieser Tage das Evangelium aus Lukas, 5. Kapitel, wo Jesus zur Menge spricht am See Gennesaret, und es sind so viele Menschen, dass er in ein Boot steigt, um vom Boot aus zu den Menschen zu sprechen. Lukas notiert, dass es das Boot des Petrus war (Lk 5,3). Das ist sicher nicht ohne symbolische Bedeutung für den Evangelisten. Jesus spricht zu uns aus dem Schifflein des Petrus. Der hl. Ambrosius hat gesagt: "Ubi Petrus, ibi Ecclesia" - "Wo Petrus ist, da ist die Kirche", natürlich nicht nur, wo Petrus ist, aber ohne Petrus ist die Kirche nicht da. "Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen." Die Kirche Jesu Christi ist keine abstrakte Idee, keine Zielvorstellung, sie ist eine Realität, jetzt, in dieser Geschichte, sie ist da, sie ist greifbar, sichtbar, sie hat einen Namen, sie hat ein Oberhaupt, den, den Jesus damit beauftragt hat: "Weide meine Schafe! ... Weide meine Lämmer!" (Joh 21,15-17). Deshalb sagt das Konzil: "Diese Kirche Jesu Christi ist verwirklicht" - im Lateinischen heißt es hier: "subsistit in", um dieses Wort ist viel, viel diskutiert worden in den letzten Jahren, was es bedeutet - sie ist verwirklicht, sie ist anschaulich, greifbar, verwirklicht "in der Katholischen Kirche, die vom Nachfolger des Petrus und von den Bischöfen in Gemeinschaft mit ihm gleitet wird" (Lumen Gentium 8). 

Um dieses Ärgernis kommen wir nicht herum und die Aufregung um das römische Dokument kommt, glaube ich, nicht nur daher, dass es vielleicht ein bisschen harsch formuliert ist - so harsch ist es gar nicht formuliert, wenn man genauer hinschaut -, sondern weil das etwas Anstößiges ist, das widerspricht völlig dem Zeitgeist. Aber es entspricht der Logik der Inkarnation, der Logik Gottes, der Mensch geworden ist, ganz konkret, nicht in einer Idee, nicht in einer Zielvorstellung, sondern Jesus von Nazareth in Galiläa. Zu einem bestimmten Zeitpunkt ist Gottes Sohn Mensch geworden. Deshalb ist die Geschichte Gottes mit den Menschen, die Sammlung der Familie Gottes aus den Menschen für die Menschen eine ganz konkrete Geschichte. Gott ist Mensch geworden. Jesus von Nazareth ist der Sohn Gottes. Die Kirche ist sein Leib. Früher hat man gerne gesagt, die Kirche ist der fortlebende Christus und an diesem Wort ist etwas zweifellos Richtiges. Sie ist ja sein Leib. In der Kirche und durch die Kirche ist Christus geschichtlich gegenwärtig in dieser Zeit, in dieser Welt. Ohne die Kirche, auch in ihrer konkreten Gestalt, wäre Christus vielleicht eine historische Persönlichkeit an die man sich erinnert, aber er wäre nicht der Gegenwärtige, der jetzt Wirksame, der, der gesagt hat: "Ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Zeit" (Mt 28,20), der das zu den elf Aposteln gesagt hat und durch sie, die der Kern, der Anfang, die Grundsteine der Kirche sind, durch sie ist er in der Geschichte bis heute gegenwärtig.

Soweit die viel zu langen Vorbemerkungen. Jetzt kommt noch eine Nachbemerkung zu den Vorbemerkungen. Die Reaktion auf Dominus Iesus, auf dieses Dokument ist bekannt. Es war vor allem der Vorwurf: typisch, die allein seligmachende, für die sie sich hält, die Katholische Kirche - welche Arroganz! Da behauptet eine Kirche, sie sei die Verwirklichung der Kirche Jesu Christi, das heißt, sie sei die wahre Kirche Jesu Christi. Ist das nicht maßlos arrogant? Hier ist zweifellos ein Tabu verletzt worden, ein Tabu unseres Zeitgeistes, der Political Correctness, nämlich die Behauptung, dass es nicht nur Wahrheit gibt, sondern dass sie auch ganz konkret einen Ort in der Geschichte hat, dass es auch eine Instanz gibt, die etwas zu sagen hat über die Wahrheit. Das ist zweifellos ein Ärgernis. Zur Vorbereitung auf meine Reise in den Iran habe ich die Reden, die der iranische Staatspräsident Khatami in Deutschland gehalten hat, gelesen. Ich war überrascht und auch positiv beeindruckt, mit welcher Klarheit er gesagt hat: Der Dialog der Zivilisationen und Kulturen, das war das Thema, das er selber auch den Vereinten Nationen als Jahresthema vorgeschlagen hat und das angenommen worden ist 2001, das UNO-Thema: Dialog der Kulturen und Zivilisationen. Nun sagt dieser muslimische Gläubige, Staatspräsident: Es gibt keinen Dialog ohne die Frage der Wahrheit. Wenn es keine Wahrheit gibt, dann ist unsere Auseinandersetzung, unser Dialog ein Spiel der Beliebigkeit. Auch das hat in Deutschland aufhorchen lassen, dass das ein Politiker, ein Staatsmann heute sagt. Der große Verdacht, der Generalverdacht ist ja heute, wenn jemand sagt: Es gibt die Wahrheit und sie ist erkennbar, auch wenn wir sie nur annähern können und wenn wir immer nur Perspektiven sehen, aber es gibt sie und sie ist grundsätzlich erkennbar, dann hört man schnell den Vorwurf, das ist intolerant, das ist ja sogar Totalitarismus. Die Katholische Kirche, so kann man hören, ist die letzte Bastion des Totalitarismus, weil sie beansprucht, die Wahrheit zu sagen. Ich glaube dieser Frage müssen wir uns jetzt ein wenig stellen.

III.
Ich möchte sie jetzt einladen, einmal die Probleme beiseite zu lassen und sich sozusagen mit bereitem Herzen auf das Geheimnis der Kirche einzulassen, mit den Augen des Glaubens. Wir bekennen im Glaubensbekenntnis, die Kirche ist eine, die eine, heilige, katholische und apostolische. Ich möchte jetzt zuerst von dieser Einheit der Kirche sprechen, warum wir das glauben. Dann möchte ich zweitens die Frage der Vielfalt in der Kirche ansprechen, dann drittens die Frage, was macht eigentlich die Einheit aus, was bindet die Kirche zur Einheit zusammen und schließlich die schmerzliche Frage, wie kommt es zu den Spaltungen und was bedeutet das für die Frage nach der einen Kirche.

Wenn wir in der Schau des Glaubens an die Kirche herangehen, dann beginnen wir, wie ganz oben auf dem Hochaltarbild, mit dem dreifaltigen Gott. Der Ursprung der Kirche ist einer, der eine und dreifaltige Gott. Das Konzil sagt: Die Kirche ist das von der Einheit des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes gesammelte, geeinte Volk (Dekret über den Ökumenismus Unitatis Redintegratio 2). Der eine Gott ruft die Menschen in die eine Familie Gottes, die Kirche. Eine ist die Kirche auch von ihrem Gründer her. Die Kirche hat nur einen Herrn und der eine Herr hat eine Kirche gewollt. Von dieser Kirche glauben wir, dass sie das Sakrament der Einheit ist, so sagt das Konzil, Christus hat sein Leben gegeben, um alle Menschen mit Gott zu versöhnen und zur Einheit zusammenzubringen (Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et Spes 78,3). Das geschieht schon zeichenhaft, werkzeughaft in der Kirche und durch die Kirche. Die Kirche ist auch eine von ihrer Seele her, sie hat ein Lebensprinzip, von dem wir viel zu wenig sprechen: Der eine Heilige Geist belebt sie. So wie die Kirche der Leib Christi ist, so sagen die Väter, die Kirche hat eine Seele, die ist der Heilige Geist. "Der Heilige Geist der in den Gläubigen wohnt", heißt es im Konzil, "und die ganze Kirche erfüllt und leitet, schafft diese wunderbare Gemeinschaft der Gläubigen und verbindet sie in Christus" (Unitatis Redintegratio 2; vgl. KKK 813). Das ist eine Schau des Glaubens, aber der Glaube ist ja nie einfach etwas, was uns blindlings abgefordert ist. Wir bekommen immer auch Hilfen für unsern Glauben. 

Das was uns der Glaube anzunehmen und zu bejahen lehrt, das wird uns sozusagen durch äußere und innere Zeichen auch als einleuchtend gezeigt. Ich nenne drei solche Zeichen. Ist es nicht etwas Wunderbares, wenn man Weltkirche erlebt, Kirche als die eine in der ganzen Vielfalt der Völker, Sprachen, Kulturen, die Weltkirche. Man kann das in Rom erleben, man kann es auf Reisen erleben, man kann es auch in Wien erleben, wo wir so viele fremdsprachige Gemeinden haben aus der ganzen Welt, in der einen Kirche die vielen Völker und Sprachen versammelt. Ist das nicht auch ein greifbares Zeichen dieser Einheit, die von Gott stammt, die der Heilige Geist der Kirche einhaucht. Ein anderes Zeichen, ein ganz starkes Zeichen, sichtbares, erfahrbares Zeichen der Einheit ist der Papst. Auch wenn die Rolle des Papstes, das Geheimnis seines Dienstes eine Sache des Glaubens ist. Dass der Papst unfehlbar ist, das kann man nicht mathematisch erweisen, das kann uns nur der Glaube sagen und wir können es im Glauben annehmen, dass in Glaubens- und Sittenfragen der Papst den Beistand des Heiligen Geistes hat, uns den Weg der Wahrheit zu zeigen. Aber greifbar, spürbar, erfahrbar ist, wie sehr dieser Dienst des Petrus in einer einzigartigen Weise die Einheit der Kirche darstellt, sichtbar macht, greifbar macht. Vielleicht noch geheimnisvoller aber in der selben Dimension ist die Erfahrung der Eucharistie. Überall auf der Welt, auch wenn wir nicht mehr die Sprache des Latein haben, die überall dieselbe wäre, wo immer wir in die Kirche kommen, in einen Gottesdienst, in die Eucharistiefeier, es ist der selbe Glaube, es ist die selbe Wirklichkeit und wir erfahren die Einheit der Kirche - Geheimnis des Glaubens aber doch auch anschaulich. 

Freilich, müssen wir gleich hinzufügen, Einheit nicht in der Uniformität, Einheit in einer unglaublichen Vielfalt und zwar von Anfang an, vom Pfingsttag an, die Vielfalt der Völker, die in Jerusalem sind, die Petrus und die Apostel jeder in seiner Sprache reden hören (Apg 2,11), sie repräsentieren schon die ganze Kirche in ihrer Vielfalt, wie sie bis heute lebt: Vielfalt der Gaben, die jeder einzelne bekommt, die wir alle zusammentragen, Vielfalt der Menschen, die diese Gaben empfangen, Vielfalt der Völker, der Kulturen, der Sprachen, Vielfalt der Lebensbedingungen und Lebensweisen, alles das hat in der Einheit der Kirche Platz (KKK 814). Freilich, wir wissen, diese Einheit ist eine stets bedrohte, von der Pfarrgemeinde angefangen, in der es Konflikte gibt, angeblich hört man das, dass es das gelegentlich geben soll, im Pfarrgemeinderat, zwischen Pfarrer und zwischen Gruppen in der Pfarre etc., bis hin zu den großen Spannungen und Konflikten zwischen den Konfessionen, zwischen den Gruppen in der Kirche etc.

Was hält alles das zusammen? Was sind die Bande der Einheit? Seit der Reformationszeit, in der diese Frage sehr akut geworden ist: Was hält eigentlich die Kirche zusammen?, nennt man drei Bänder der Einheit, drei Bande, die die Kirche zur Einheit zusammenhalten, sie sind eigentlich sehr einleuchtend: das Band des Glaubens, das selbe Glaubensbekenntnis; das Band des Gottesdienstes, der Sakramente, ich habe es vorhin genannt, überall wo wir hinkommen der selbe Gottesdienst, wenn auch in verschiedenen Sprachen, das Band des sakramentalen Feierns der Kirche; und drittens das Band der apostolischen Nachfolge, das heißt die Fortdauer des Bischofsamtes durch alle Jahrhunderte, die Nachfolger Petri, die Nachfolger der Apostel als Bischöfe (KKK 815). Diese drei Bande, das Band des Glaubens, das Band der Sakramente und das Band der Nachfolge der Apostel, halten die Kirche zusammen. Wo diese Bänder fehlen oder wo eines dieser Bänder fehlt, fehlt etwas Wesentliches an der Kirche. Umgekehrt können wir sagen, und das ist jetzt der eigentlich kritische Punkt: Dort, wo das verwirklicht ist, dort, dürfen, müssen wir sagen, ist die Kirche Jesu Christi verwirklicht. Ich zitiere jetzt einen Text aus dem Zweiten Vatikanischen Konzil, der das sehr deutlich zur Sprache bringt. Wenn Sie genau hinhören, werden Sie sehen, dieses Dokument vom vergangenen Herbst hat nichts anderes gesagt, es hat das nur noch einmal in Erinnerung gerufen. Aber weil das schon dreißig Jahre alt war, hat man es nicht mehr so im Ohr gehabt und war doch etwas überrascht. Ausgerechnet im Dekret über den Ökumenismus schreibt das II. Vatikanische Konzil folgenden Satz: "Nur durch die katholische Kirche Christi, die die allgemeine Hilfe zum Heil ist, kann man die ganze Fülle der Heilsmittel erlangen", sagte damals das Konzil. Wie begründet es das? "Denn einzig dem Apostelkollegium" - den zwölf Aposteln - "dem Petrus vorsteht, hat der Herr, so glauben wir, alle Güter des Neuen Bundes anvertraut, um den einen Leib Christi auf Erden zu bilden, dem alle völlig einverleibt werden sollen, die schon auf irgendeine Weise zum Volke Gottes gehören" (Unitatis Redintegratio 3). In der Katholischen Kirche sind also alle Gaben, die Christus seiner Kirche geben wollte, alle Heilsmittel, die er seiner Kirche geben wollte. 

IV.
Was heißt das jetzt für die anderen? Heißt das, dass die Katholische Kirche die einzig wahre ist und alle andern gar nichts sind? Wie ist das zu verstehen? Es gäbe natürlich die Möglichkeit zu sagen, und diese Versuchung gab es immer wieder: Die Katholische Kirche ist die einzige, die wahre Kirche, deshalb sind die andern sozusagen gar nichts. Aber das stimmt sicher nicht, denn allein wenn wir den Heiligen Vater beobachten, wie er mit den andern christlichen Kirchen und Gemeinschaften umgeht, da muss doch etwas sein. Wenn er am 18. Jänner des Heiligen Jahres 2000 die Heilige Pforte von St. Paul geöffnet hat zusammen mit dem Erzbischof von Canterbury und mit einem Orthodoxen Bischof, und wenn jetzt, am 25. Jänner 2001, am Fest der Bekehrung des hl. Paulus derselbe Papst wieder mit 22 Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften gemeinsam in St. Paul Gottesdienst feiert, nicht die Eucharistie aber eine Vesper, dann muss doch etwas da sein. Dann sind die andern doch nicht einfach nichts. Was bedeutet es also, dass die Katholische Kirche sagt, ja ehrlicherweise sagen muss: In der Katholischen Kirche ist die Kirche Jesu Christi verwirklicht? Das Konzil sagt in einer sehr schönen Formulierung: "Auch außerhalb der Grenzen der sichtbaren Gemeinschaft der Katholischen Kirche gibt es vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit" (Lumen Gentium 8). Das gilt zuerst einmal von den andern christlichen Kirchen und Gemeinschaften und das gilt sogar im weiteren Sinn dann auch von den andern Religionen: vielfältige Elemente der Heiligung und der Wahrheit. Im Blick auf die andern Christen nennt das Konzil zum Beispiel: "das geschriebene Wort Gottes, die Bibel, die uns gemeinsam ist, das Leben der Gnade, Glaube, Hoffnung, Liebe, die Gaben des Heiligen Geistes und auch viele sichtbare Elemente der Kirche" (Unitatis Redintegratio 3; vgl. Lumen Gentium 15). Das Konzil geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: Der Geist Christi bedient sich dieser Kirchen und kirchlichen Gemeinschaft als Mittel zum Heil (Unitatis Redintegratio 3; vgl. KKK 819).

Sind jetzt diese Kirchen Kirchen? Ist die Katholische Kirche die allein seligmachende? Wie kam es zu den Spaltungen? Von Anfang an hat die Kirche Spaltungen erlebt, schon in Jerusalem, zwischen den griechisch Sprechenden und den hebräisch Sprechenden, Spaltungen, die sehr bald schon die Christenheit zertrennt haben in die östliche und die westliche Christenheit. In Persien, wo ich jetzt hinfahre, gab es eine blühende Kirche, die bis nach China und in die Mongolei gewirkt hat. Sie war getrennt von der westlichen Christenheit, der byzantischen und der lateinischen. Sie ist untergegangen, fast vollständig. Die Gründe für diese Spaltungen waren einerseits die Fehler der Menschen, die Sünden der Menschen, aber auch äußere Gründe, dass diese Kirche des Ostens in Persien keinen Kontakt mit der Kirche des Westens haben konnte, dass man auseinander gewachsen ist, sich langsam entfremdet hat, bis es zur Trennung kam. Die Ostkirche und die lateinische Kirche sind sich immer fremder geworden, bis man sich nicht mehr verstanden hat. Nationale, politische, ethnische Differenzen sind gekommen und haben die Kirchen auseinander getrieben, aber auch die Schuld des nichtgelebten Christseins. Hätte es die Reformation gegeben, wenn die Kirche sich rechtzeitig reformiert hätte an Haupt und Gliedern? Was ist, wenn solche Spaltungen entstehen? Dann nehmen die, die weggehen, immer auch etwas mit von dem, was wichtig ist, was zum Leben der Kirche gehört, ja, sie entdecken manches wieder, was vielleicht im großen Strom der Kirche zu wenig gesehen worden ist, was wieder entdeckt werden muss. So haben die Evangelischen uns neu auf das Wort Gottes hingewiesen, das viel zu sehr vernachlässigt war. Das, was so weggegangen ist aus der Einheit der Katholischen Kirche, sagt das Konzil, das sind alles Gaben der Einen Kirche Jesu Christi. Diese Gaben sind gewissermaßen ausgewandert, haben sich zu selbständigen Gemeinschaften gebildet und, so sagt das Konzil, sie drängen "auf die Katholische Einheit hin", weil sie eigentlich Gaben der Kirche Jesu Christi sind (Lumen Gentium 8). Deshalb drängt es dort, wo der Glaube gelebt wird, auch wenn wir äußerlich getrennt sind, hin zur Einheit. Deshalb sagt das Konzil, dass das Verlangen, zur Einheit aller Christen zurückzufinden, eine Gabe Christi und ein Ruf des Heiligen Geistes ist (Unitatis Redintegratio 4).

V.
Nun müssen wir zum Schluss kommen. Ist also durch die Trennung nicht auch die Katholische Kirche nicht so verarmt, dass sie nicht mehr den Anspruch erheben kann, dass in ihr die Kirche Jesu Christi verwirklicht ist? Manche meinen, man muss sagen: Wir sind eben alle ärmer geworden durch die Spaltungen und keine der Kirchen verwirklicht mehr das Kirche-Sein ganz. Nein, das können wir nicht sagen. Wir müssen in aller Demut aber auch in aller Klarheit sagen: Trotz der Fehler, die es zahlreich in der Katholischen Kirche gegeben hat, der Sünden ihrer Glieder, bleibt die Fülle der Heilsmittel in der Katholischen Kirche voll verwirklicht. Sie bliebt in Kontinuität die Stiftung Jesu, weil hier Petrus ist, weil hier die Nachfolge der Apostel ist, weil hier die Eucharistie, das Geheimnis, das Jesus im Abendmahlsaal den Jüngern gegeben hat, verwirklicht ist. "Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen." Selbst wenn Petrus im Lauf der Geschichte immer wieder auch in seiner Schwäche sichtbar geworden ist, ja sogar in seiner moralischen Schwäche, es hat sehr unheilige Päpste gegeben, bleibt dieses Wort Jesu stehen und gültig. Deshalb ist die Kirche Jesus Christi dort verwirklicht, wo Petrus ist.

Ich war am vergangenen Dienstag mit unsern Seminaristen zur Messe in der Privatkapelle beim Heiligen Vater, ich durfte konzelebrieren. Ich muss sagen, es bewegt mich jedes mal im Glauben, im Herzen, ihn zu sehen, von dem wir im Glauben sagen dürfen: "Du bist Petrus." Er ist der Nachfolger. Ja, wir sagen nicht zu Unrecht, er ist der Vicarius Christi. Ich weiß, dass da die Kirche ist, weil Jesu Wort steht, gültig ist und bleibt. Ich weiß, dort wo die Eucharistie gefeiert wird im Auftrag Jesu, dort ist Kirche. Das heißt nun nicht, dass das Abendmahl der Evangelischen in unsern Augen und auch in ihrem Selbstverständnis einfach nichts ist. Das wäre schlimm, das zu sagen. Wenn sie das Abendmahl gläubig feiern, sind sie überzeugt und zu recht, dass Jesus in ihrer Mitte ist. "Wo zwei oder drei in meinem Namen sind, da bin ich mitten unter ihnen" (Mt 18,20). Und doch glauben wir und müssen es sagen, ohne verletzen zu wollen: Etwas fehlt zur vollen Wirklichkeit von Kirche, eben diese Gemeinschaft mit Petrus und eben diese volle Wirklichkeit des Sakraments der Eucharistie.

Lassen Sie mich zum Schluss auf eine Vision hinweisen, die der hl. Don Bosco gehabt hat. Man sieht sie in Turin in der Kirche, die er hat bauen lassen, "Maria, Hilfe der Christen". Don Bosco hatte einen Traum, eine Vision. Das Schiff der Kirche ist in bewegter See, Petrus steht vorne auf diesem Schiff, der Papst steht vorne im weißen Gewand auf diesem Schiff, es wird von allen Seiten angegriffen und ist bedroht vom Sturm. Da sind zwei Pfeiler in der stürmischen See. Wie das Schiff auf diese zwei Pfosten zusteuert, kommt es in sicheres Wasser. Auf diesen beiden Pfeilern stehen Maria, die Hilfe der Christen, das Bild, das Don Bosco so verehrt hat, und auf der andern Seite, auf dem andern Pfeiler die Eucharistie. Das ist die Kirche in ihrer geheimnisvollen Fülle und Kraft. Wenn wir das bekennen, tun wir das nicht in Arroganz, in Selbstüberhebung, sondern eher im Wissen darum, wie Großes und Kostbares uns anvertraut ist, und auch im Wissen, wie viel wir wirklich an geistlichen Gaben voneinander empfangen und einander geben können, mit den andern Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften, die vielen, vielen Gaben der Heiligung und der Wahrheit, die in den andern kirchlichen Gemeinschaften und Kirchen leben. Ich nenne nur ein Beispiel. Am 5. Mai 2000 hat der Heilige Vater in Rom der Märtyrer gedacht, der Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Es war eine ökumenische Feier, denn das Martyrium ist allen Christen gemeinsam. Es gibt zahllose orthodoxe und evangelische Märtyrer in der ganzen Welt. Wir spüren, dass in diesem Bekenntnis zu Christus, zum Glauben, in der Hingabe des Lebens dieser Glaubenszeugen die Einheit schon greifbar und spürbar wird. Das drängt hin zur Einheit Jesu Christi.

Ganz zum Schluss eine freudige Nachricht. Heuer feiern wir, alle Christen den Ostertermin gemeinsam. Das kommt sehr selten vor, ist ein glücklicher Zufall, eine glückliche Fügung. Alle Christen in der ganzen Welt feiern heuer den Ostertermin gemeinsam. Wir werden deshalb hier, im Stephansdom, am Weißen Sonntag eine große ökumenische Vesper feiern, ein gemeinsames Osterlob aller christlichen Kirchen und Gemeinschaften, die in Wien vertreten sind. Natürlich sind Sie schon jetzt alle herzlich dazu eingeladen.

 

 



 

 

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