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In keinem anderen ist Heil...- Katechese

Kardinal Dr. Christoph Schönborn - Katechesen
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Ich, Kardinal Dr. Christoph Schönborn, begrüße sie und möchte sie einladen, meine Katechesen zu lesen.

Katechesen 2000/2001
5
. Jahresreihe - 5. Katechese, 07.01.01

"In keinem anderen ist Heil..."
(Apg 4,12) - die Einzigkeit Jesu Christi

"In keinem anderen ist Heil..." (Apg 4,12) - die Einzigkeit Jesu Christi

Groß ist das Geheimnis unseres Glaubens. / Wir preisen dich, Herr! / Er wurde offenbart im Fleisch. / Wir preisen dich, Herr. / Gerechtfertigt durch den Geist. / Wir preisen dich, Herr. / Geschaut von den Engeln. / Wir preisen dich, Herr. / Verkündet unter den Heiden. / Wir preisen dich, Herr. / Geglaubt in der Welt. / Wir preisen dich, Herr. /Aufgenommen in die Herrlichkeit. / Wir preisen dich, Herr (vgl. 1 Tim 3,16).

Liebe Brüder und Schwestern!

Es ist noch Weihnachtszeit. Noch steht die Krippe hier und nach einer guten alten Tradition wird die große Krippe auch bis zum 2. Februar noch bleiben. Ich glaube, das dürfen wir schon uns wünschen, dass bis Maria Lichtmess, bis zum Fest der Darstellung des Herrn, die Krippe noch stehen bleibt. Aber im liturgischen Sinn ist heute der Abschluss der Weihnachtszeit mit dem Fest der Taufe des Herrn. Zugleich ist es der erste Tag nach dem großen Jubiläum, das mit dem gestrigen Fest der Epiphanie, der Erscheinung des Herrn, zu Ende gegangen ist. Noch ist die Jubiläumsfahne nicht abmontiert vom Dom, aber morgen wird sie heruntergelassen. Damit ist auch ein äußeres Zeichen gegeben, dass die Jubiläumszeit, das große Heilige Jahr zu Ende geht. Ein ganzes Jahr lang haben wir das Motto des Heiligen Jahres vor Augen gehabt: "Jesus Christus, derselbe, gestern - heute - immer". Nun soll unsere heutige Katechese genau dies noch einmal aufgreifen, das zentrale Thema des Heiligen Jahres: "In keinem andern Namen ist Heil, als im Namen Jesu" (Apg 4,12) - Die Einzigkeit Jesu Christi.

Wir bekennen uns in diesem Heiligen Jahr zur Einzigkeit Christi. Er ist "der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh 14,6). Aber wir bekennen das in einer Zeit, in der uns immer bewusster wird, immer deutlicher wird, dass es eine Fülle von Religionen gibt und dass wir auch mit ihnen zusammenleben. In Wien bilden die islamischen Mitbürger bereits die zweitgrößte Religionsgemeinschaft und in vielen Teilen der Welt sind die Christen eine kleine Minderheit. Und doch bekennen wir in dieser Vielfalt der Religionen, dass Jesus Christus der einzige Mittler ist. In keinem andern ist Heil.

I.
Die Katechese soll vor allem aufbauen, den Glauben stärken, uns im Glauben ermutigen. Dazu gehört auch, dass wir auf Fragen eingehen, auf Zweifel, auf Schwierigkeiten, auf Anfechtungen. Aber manchmal geschieht es mir, habe ich den Eindruck, dass ich ein bisschen zu viele Fragen aufwerfe und dann nicht mehr genügend Zeit bleibt, auf alle diese Fragen auch eine Antwort zu suchen. Drum darf ich noch einmal daran erinnern, wenn Sie finden, dass die eine oder andere Frage zu kurz gekommen ist oder dass Sie überhaupt mit Fragen nicht zu Rande gekommen sind, dass Sie Schwierigkeiten haben mit etwas, was ich gesagt habe, zögern Sie nicht, mir das in einem kleinen Brieflein mitzuteilen, damit ich auch versuchen kann, darauf einzugehen, auch wenn wir nicht im Dom hier eine öffentliche Gesprächsrunde darüber machen können. Aber durch ein kleines schriftliches Wort können Sie auch den Dialog fördern und weiterbringen.

Ich glaube aber doch, dass die Fragen auch zum Glaubensweg gehören. Wenn wir einmal in der Bibel schauen, wie oft begegnen uns fragende Menschen, bis hin zur Mutter Gottes, die fragt: Wie soll das geschehen? Es ist nicht unerlaubt, Fragen zu stellen. Wer allzu fraglos dahingeht, auch auf dem Weg des Glaubens, ist in Gefahr, dass er dann, wenn andere ihn um die Rechenschaft für seine Hoffnung fragen, nicht antworten kann, nicht darauf eingehen kann. Wir sind noch auf dem Weg des Glaubens, und der ist ein Weg, der auch manche Dunkelheit hat, auch wenn der Glaube selber, wie wir heute noch einmal sehen werden, ganz fest und gewiss ist. Aber wir sind noch nicht in der seligen Schau, wo Gott die Antwort auf alle unsere Fragen sein wird und wo er alle Tränen abwischen wird. Noch stehen wir vor vielen großen Rätseln und Fragen und wir dürfen sie nicht beiseite schieben. Sie können uns sogar weiterhelfen, tiefer zu gehen. Wenn wir schauen, welche Rolle spielen die Fragen im Evangelium, dann sehen wir, wie Jesus oft durch die Fragen, die ihm gestellt werden, die Menschen ins tiefere Verstehen hineinführt und auch damit hilft, aus dem Glauben besser zu leben. Denn die Fragen sind ja nicht nur im Kopf, sie sind auch Fragen in unserm Leben, wie wir mit den Fragen des Lebens umgehen sollen. Und so können sie uns dazu verhelfen, dass wir Christus besser kennen und natürlich auch besser lieben lernen und tiefer erfahren, warum und wie er unser Heiland ist, mein Erlöser, dass wir die Erfahrung machen, die der hl. Paulus gemacht hat: "Er hat mich geliebt und sich für mich hingegeben" (Gal 2,20), dass jeder von uns das auch von sich sagen kann.

So soll also die Katechese auch heute einerseits einladen zu einem tieferen, vollständigeren Glauben, aber auch uns dazu helfen, dass wir manche Fragen, die sich uns persönlich stellen oder die andere uns stellen, auch besser aufgreifen können, vielleicht auch Antworten darauf finden.

II.
Gehen wir einmal aus von einer Stelle in der Apostelgeschichte, aus der auch der Titel dieser Katechese genommen ist (Apg 4,1-22). Erinnern wir uns an die Szene: Petrus und Johannes sind nach Ostern und Pfingsten in den Tempel gegangen. Dort ist an der schönen Pforte des Tempels ein Bettler, der von Geburt an gelähmt ist, er blickt zu ihnen auf und hofft, dass er Geld von ihnen bekommt. Statt dessen aber passiert etwas Überraschendes. Petrus und Johannes sagen ihm: "Gold und Silber haben wir nicht, aber was wir haben, das geben wir dir: Im Namen Jesu, steh auf und geh!" (Apg 3,6). Und er ist geheilt. Dieser arme, bettelnde Gelähmte macht die Erfahrung des Heils. 

Dass das nicht etwas ist, was es nur in der Apostelgeschichte gegeben hat, das sagen uns viele Berichte auch aus unserer Zeit. Manche erinnern sich vielleicht, in der Stadthalle, bei der Maria-Namen-Feier haben wir das Zeugnis von Jean Pierre Belly gehört, einem Franzosen, der in Lourdes geheilt worden ist von einer ausweglosen, schweren, tödlichen Krankheit. Ich denke aber auch an Erfahrungen der inneren Heilung, vor allem der Heilung vom Unglauben oder der Bekehrung zu Jesus Christus. Ein Mitbruder, der jetzt vor einem Jahr verstorben ist, ist mir hier in besonderer Erinnerung, P. François Paul Dreyfus, jüdischer Herkunft, der nach seiner Taufe Dominikaner geworden ist und der so berührend und ergreifend schildern konnte, wie das in ihm gewesen ist, wie er Jesus als den Messias Israels, als den Heiland gefunden und entdeckt hat - Erfahrung des Heils, so wie dieser Gelähmte bei der schönen Pforte im Tempel in Jerusalem.

Nun werden Petrus und Johannes vor den Hohen Rat geführt und man verbietet ihnen, über diesen Namen Jesu zu reden. Aber sie sagen: "Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben" (Apg 4,20). Dann sagen sie, es sei der Name Jesu gewesen, Jesu des Nazoräers, der diesen Gelähmten geheilt hat (Apg 4,10). Und um das noch einmal zu unterstreichen, sagen sie: "Und in keinem anderen ist Heil zu finden, in keinem anderen, denn es ist uns Menschen kein anderer Name gegeben unter dem Himmel, durch den wir gerettet werden sollen" (Apg 4,12). Jesus Christus, der einzige Retter und Erlöser - Wenn man das heute so sagt, vor allem im Kontext, im Zusammenhang mit den vielen Religionen der Welt, unter denen das Christentum eine ist, klingt das nicht maßlos anmaßend? Heißt das nicht, dass damit gesagt wird: Alle andern Religionen sind heillos, wenn es nur im Namen Jesu Heil gibt, wenn nur in diesem Namen Rettung ist. Heißt das dann, dass alle andern Religionen heillos sind? Führt das nicht zu einer schrecklichen Intoleranz? Müssen wir nicht sozusagen unsern Anspruch etwas mäßigen, damit man sich nicht gegenseitig bekriegt, damit man sich nicht gegenseitig in Intoleranz begegnet und schließlich das miteinander Leben unmöglich wird. Der große Fritz, wie er genannt wurde, Friedrich II. von Preußen hat das auf seine Art gesagt: Jeder soll auf seine Façon glücklich werden. Auf Wienerisch kann man das fast auch so sagen. Jeder soll auf seine Art glücklich werden, jeder soll seine Religion haben, so wie es ihm gefällt. Das ist die weit verbreitete Ansicht, sicher auch bei uns bei vielen Menschen, die einen solchen Anspruch, wie er hier von Petrus und Johannes formuliert worden ist, für völlig intolerant und unannehmbar halten.

III.
Wenn wir dann ein wenig über unser Land hinausschauen, dann wird diese Frage noch dramatischer. Ich erinnere mich an einen Aufenthalt in Indien, der riesige Subkontinent, der heute eine Milliarde Menschen beherbergt, nur 2,7% der Menschen dort sind Christen, von denen wiederum nur ein Teil Katholiken, die andern Anglikaner oder sonstige christliche Konfessionen. Diese kleine Gruppe der Christen neben den großen alten Religionen, vor allem dem Hinduismus, dem Buddhismus und anderen Religionen, die es in Indien gibt, und natürlich dem etwas jüngeren Islam, diese verschwindende Minderheit der Christen, wie sollen die Christen dort mit diesem Wort der Apostelgeschichte, der Apostel Petrus und Johannes leben: "In keinem andern Namen ist Heil als im Namen Jesu"? So verstehen wir auch, dass manche Theologen in Indien daran gegangen sind, hier einen andern Weg zu suchen. Die Erklärung "Dominus Jesus", die Erklärung der römischen Glaubenskongregation über die Einzigartigkeit und Heilsuniversalität Jesu Christi und der Kirche, über die es so viel Wirbel und Aufregung auch in den Medien gegeben hat, hat genau mit dieser Frage zu tun. Manche Theologen haben versucht, einen anderen Weg zu finden, um diesem Druck zu entgehen: Wie leben wir als Christen mit einem solchen Anspruch, dass Jesus Christus der einzige Mittler ist, wenn es doch so viele andere, große und alte Religionen neben uns und um uns gibt. So sind sie auf die Idee gekommen zu sagen: Jesus Christus ist eine Erscheinung Gottes unter vielen anderen. Jesus von Nazareth ist sicher ein ganz besonderer Zeuge Gottes, aber eben nur einer unter vielen. Auf diese Weise versuchen sie zu zeigen, dass es Heil auch anderswo, Heil auch bei den Buddhisten und im Hinduismus und in den andern Religionen gibt.

An dieser Frage wird man nicht so leicht vorbei kommen. Wir müssen uns ihr stellen und versuchen, aus dem Glauben auf sie eine Antwort zu finden. Ich erinnere mich an einen Aufenthalt in Bangalore, schon etwas im Süden Indiens, einem großen religiösen Zentrum, wo auch recht viele Katholiken leben. Dort war ich im nationalen katechetischen und biblischen Zentrum Gast, in einer schönen Anlage mit Häusern und in der Mitte eine Kapelle mit einer offenen Tür. Von weit her sieht man, so wie dort hinten das Tor des Stephansdoms oder wie Sie den Hochaltar sehen, sieht man dort durch die offene Tür eine Stele mit dem Allerheiligsten, mit dem Tabernakel. Jeden Tag in der Früh kam die Sekretärin des Instituts herein und hat von weitem die Geste gemacht, die man in Indien macht, wenn man Gott gegenüber eine Geste der Verehrung macht, das heißt die Hand zur Stirn erhoben und eine Verneigung. Ich habe dann den Direktor des Instituts gefragt: Ist diese Sekretärin katholisch? Da hat er mir gesagt: Nein, sie ist eine fromme Hindu-Frau. Aber jedes mal wenn sie hereinkommt, macht sie dem Tabernakel, dem Allerheiligsten zu diese Geste der Anbetung und der Verehrung. 

Was bedeutet das? Was bedeutet es, dass es ganz offensichtlich in allen Religionen Menschen von echter Frömmigkeit und Gläubigkeit gibt? Wie leben die wachen Christen in Indien mit dieser Situation und wie leben wir mit dieser Situation, wenn wir mehr und mehr unter uns, neben uns, vielleicht im Nachbarhaus, vielleicht im selben Haus muslimische Familien erleben, die vielleicht ihr religiöses Leben, ihre Religion ernst nehmen, dreimal am Tag beten. Wie gehen wir damit um? Was heißt es für uns, zu glauben, dass Jesus Christus der einzige Mittler ist?

Nun gibt es noch eine andere Ebene, auf der diese Frage sich besonders stellt, das ist die mehr philosophische Ebene, aber sie hat sehr praktische Folgerungen. Es ist sehr weit verbreitet die Ansicht heute, und schon seit 200 Jahren in der Philosophie, sie hat sich auch als volkstümliche Idee verbreitet, dass es im Grunde nicht eine absolute Wahrheit gibt. Es gibt immer nur Annäherungen. Jeder sieht ein bisschen von der Wahrheit, jeder hat so einen kleinen Einblick, einen kleinen Widerstrahl der Wahrheit, aber die Wahrheit selber ist über allem und sie bleibt letztlich unbegreiflich. Damit ist natürlich auch gesagt, es gibt eigentlich keine Religion, die wirklich die wahre Religion ist. Alle Religionen versuchen, das Absolute, das Unendliche, das Geheimnis Gottes anzunähern, so wie man einen Berg, das Matterhorn in der Schweiz, von der einen oder andern Seite sehen kann, es sieht jeweils ein bisschen anders aus. Es ist zwar derselbe Berg, aber keiner sieht ihn ganz gleich.

Wie also gehen wir an diese Fragen heran, die ja doch in das Herz unseres Glaubens hineinreichen. Vor allem geht es ja auch um die Frage, die uns in der Erzdiözese Wien in diesem Jahr ganz besonders beschäftigen wird und beschäftigen soll, wenn wir das Motto vom hl. Klemens Maria Hofbauer als unser Jahresmotto genommen haben: "Den Menschen heute das Evangelium bringen". Bringen wir eine Botschaft zur x-beliebigen Auswahl aus dem Warenhaus der heutigen Angebote, oder bringen wir die Botschaft von dem, in dessen Namen alleine Heil ist? Eines ist klar, wenn wir das jetzt versuchen anzugehen: Mit unsrem Verstand allein werden wir das nicht lösen können. Wir werden es auch nicht alleine mit unsern menschlichen Erfahrungen fassen können. Denn von uns aus alleine bekommen wir in dieser Frage keine letzte Klarheit. Von unserer menschlichen Vernunft aus können wir manches annähern, aber die klare Antwort auf diese Frage kann uns nur Gott selber geben. Unser Glaube an Jesus Christus beruht ja nicht zuerst auf meinem Verstand und auch nicht zuerst auf meinen Erfahrungen, sondern auf dem unbedingten Vertrauen, das ich Gott entgegen bringe. Ich glaube dir, weil du es mir gesagt hast. Ich glaube dir, weil du Gott bist. Unser Glauben an Jesus Christus beruht also nicht auf dem, was wir selber entdecken, finden, ausdenken können, sondern auf dem, "was kein Auge geschaut, kein Ohr gehört, was in keines Menschen Herz gedrungen ist, das, was Gott uns bereitet hat" (1 Kor 2,9). Kein Mensch konnte sich ausdenken das Geheimnis, das wir hier feiern, jetzt in dieser Weihnachtszeit, dass dieses Kind in der Krippe der ewige Sohn Gottes ist. Das hat keine Religion erfunden, kein Mensch entdeckt, das hat Gott geoffenbart. Wenn er es nicht geoffenbart hätte, wir könnten es nicht entdecken und wissen und glauben. Anders gesagt, nicht wir behaupten von uns aus, Jesus ist der einzige, in dem Heil ist. Das ist nicht eine Anmaßung der Christen, die sich etwas eingebildet hätten, sondern das ist das Geheimnis, Paulus sagt, "das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten verborgen war", unausgesprochen war, "das jetzt Gott geoffenbart hat" (Kol 1,26), damit wir im Gehorsam des Glaubens es annehmen. "Gott hat seinen Sohn gesandt" (Gal 4,4). Dieses Geheimnis ist der Grund unseres Glaubens, das haben wir zu Weihnachten gefeiert, das ist der Grund, warum wir ein Jubiläum gefeiert haben, ein Heiliges Jahr: "Gott hat seinen Sohn gesandt." Das ist nicht etwas, was menschliche Weisheit sich erdacht hat, sondern was Gott geoffenbart hat. "Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn", sagt Paulus im Galaterbrief (Gal 4,4).

IV.
Wir glauben, "Gott hat vielmal und auf vielfältige Weise zu den Menschen gesprochen". So sagt es der Hebräerbrief (Hebr 1,1). Durch die Propheten des alten Bundes hat Gott zu den Menschen gesprochen. Er hat immer auch zu den Menschen in ihrem Herzen durch das Gewissen gesprochen, "aber", sagt der Hebräerbrief, "in dieser Endzeit", in dieser letzten Zeit, "hat er zu uns gesprochen durch den Sohn" - jetzt kommt ein unglaubliches Wort -, "durch den Sohn, den er zum Erben des Alls eingesetzt hat. Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit, das Abbild seines Wesens. Er trägt das All durch sein machtvolles Wort." (Hebr 1,2-3). Wir glauben, dass dieses Kind in der Krippe eben dieser Erbe des Alls ist, der durch sein Wort das ganze All trägt. Dieses große Geheimnis haben sicher nicht Menschen ausgedacht. Wenn es aber wahr ist, wenn es wirklich so ist, dann hat das natürlich auch ganz große Konsequenzen.

Ich möchte den Hymnus aus dem Kolosserbrief zitieren, der das ein wenig ausleuchtet. Was bedeutet es, wenn dieses Kind wirklich der ewige Sohn Gottes ist, der das All durch sein machtvolles Wort trägt? Im Kolosserbrief, im ersten Kapitel, singt Paulus und man kann sich fast vorstellen, wie die Gemeinde, die das gelesen hat, der er diesen Brief geschickt hat, wie sie das dann weiter gesungen haben. Das ist ein so feierlicher Text, den kann man fast nicht vorlesen, den muss man singen, den muss man jubeln: "Dankt dem Vater mit Freude! Er hat euch fähig gemacht, Anteil zu haben am Los der Heiligen, die im Licht sind. Er hat uns der Macht der Finsternis entrissen und aufgenommen in das Reich seines geliebten Sohnes. Durch ihn haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden." Jetzt kommt eine breite Entfaltung alles dessen, was dieser Sohn, dieser geliebte Sohn ist: "Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles geschaffen." - Wir müssen diesen Hymnus fast singen, indem wir uns auf die Krippe hinwenden und immer dazu sagen: Das sagen wir von dem, der ein kleines Kind geworden ist. - "In ihm wurde alles erschaffen im Himmel und auf Erden, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen." - Alles! - "Er ist vor aller Schöpfung, in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt des Leibes, der Leib aber ist die Kirche. Er ist der Ursprung, der Erstgeborene der Toten; so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut." (Kol 1,12-20)


Wenn man diese Worte hört und sie einfach versucht, im Glauben anzunehmen, zu bejahen und zu sagen: Ja, Herr, so ist es. Ich glaube, ich vertraue, so ist es. Wenn das so ist, dann kann es gar nicht anders sein, als dass dieser eine der Heilsmittler für alle Menschen ist. Dann ist wirklich in keinem andern Namen Heil als im ihm. Nun könnte man sagen, der hl. Paulus war ein Orientale, er neigte zur Übertreibung und hat phantasiert. Vor allem wenn man singt, manche charismatische Gruppen erleben das, wenn der Lobpreis so richtig loslegt, dann kann man auch manchmal ein bisschen übertreiben. Was aber, wenn Jesus selber das gesagt hat? Im Matthäusevangelium, im 11. Kapitel gerät Jesus selber, ich wage jetzt nicht zu sagen in charismatische Begeisterung, aber er jubelt auf. Im 11. Kapitel bei Matthäus, die Bibelwissenschaftler nennen das den "Jubilus Jesu", er jubelt auf, der hl. Lukas fügt noch hinzu: "Im Heiligen Geist" (Lk 10,21), und er sagt: "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde" - er nennt den Herrn des Himmels und der Erde "Vater" -, " weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast" (Mt 11,25). Wenn wir näher hinschauen: "das alles", das ist vor allem, wer Jesus selber ist. Das hat er den Unmündigen und den Kleinen geoffenbart. Jetzt sagt Jesus etwas, das uns vor die unbedingte Wahl stellt, entweder ist es wahr oder dieser Mensch ist verrückt: "Ja, Vater, so hat es dir gefallen. Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will" (Mt 11,27). Da sagt doch Jesus in aller Deutlichkeit: "Niemand kommt zum Vater, als durch mich", so wird er es im Johannesevangelium dann im 14. Kapitel (Joh 14,6), in den Abschiedsreden im Abendmahl tatsächlich sagen: "Niemand kommt zum Vater, außer durch mich." Es gibt keinen Weg zu Gott außer durch Jesus.

V.
Aber was heißt das, wenn wir um uns herumschauen und die vielen Religionen sehen? "Niemand kommt zum Vater außer durch mich." Kurz davor hatte Jesus gesagt auf die Frage des Thomas: "Zeige uns den Weg!", sagt er: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Joh 14,5-6). Welcher Mensch kann so etwas sagen: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"? Wir könnten jetzt lange fortfahren, ähnliche Stellen im Evangelium zu suchen, zu finden, wo Jesus mit einer so erstaunlichen Selbstverständlichkeit von sich spricht in einer Weise, die das, was dann Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat gesagt haben, bestätigen: "Es ist kein anderer Namen uns gegeben, um Heil zu gewinnen" (Apg 4,12).

Ich lese zur Zeit ein sehr schönes Buch von einer ganz großen Islam-Kennerin, Annemarie Schimmel, dass den schönen Untertitel hat: "Die Verehrung des Propheten in der islamischen Frömmigkeit". Der Titel des Buches ist: "Und Mohammed ist sein Prophet". Und da schildert diese große Gelehrte, die lange in Harvard, in den USA, Professorin war, jetzt emeritiert ist, wie im Islam Mohammed verehrt, geliebt wird, wie das Leben des Propheten in allen seinen Einzelheiten nacherzählt wird, wie man es ausgeschmückt hat, ja wie man einfach den Propheten liebt. Annemarie Schimmel sagt, es tut oft den Muslimen sehr weh zu sehen, dass Christen so wenig Verständnis dafür haben, dass sie Mohammed lieben. Und doch, wenn wir Mohammed und Jesus zu vergleichen wagen, mit aller Vorsicht, so würde doch, glaube ich sagen zu können, Mohammed es nie gewagt haben, von sich zu sagen: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben", denn Mohammed hat sich verstanden als Prophet. Keiner der Propheten des Alten Bundes hat je gewagt, von sich zu sagen: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben."

Vor zwei Jahren war ich in Sri Lanka und durfte dort eines der Hauptfeste des volkstümlichen Buddhismus erleben. Ich durfte auch das Nationalheiligtum besuchen, den Tempel in Kandi, im Zentrum von Sri Lanka, wo die Menschen von der ganzen Insel hin pilgern und auch von Indien und von weit her kommen, um dort die kostbarste Reliquie, die an Buddha erinnert, zu verehren, in der volkstümlichen Religiosität des Buddhismus. Es ist ein Zahn des Buddha, der dort verehrt wird und der in einer feierlichen Reliquienprozession mit vielen Elefanten durch die Stadt getragen wird. Ich habe diese Prozession erlebt, es ist sehr eindrucksvoll. Auch da sieht man, diese volkstümliche tiefe Liebe zum Buddha, zu seinem Leben, viele Geschichten, die aus seinem Leben erzählt werden, die an ihn erinnern und doch, zu recht, würde kein Buddhist auf Buddha den Hymnus dichten, den Paulus im Philipperbrief uns überliefert hat, diesen Hymnus, den wir am Samstag im Stundengebet beten, in der Vesper, und der wieder uns vor diese gewaltige Frage stellt: Wie ist es möglich, so von einem Menschen zu reden, so von einem Kind in der Krippe zu reden? Im Philipperhymnus heißt es, im 2. Kapitel des Philipperbriefs: "Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht: Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest" - wörtlich: hielt nicht daran fest wie an einem Raub -, " wie Gott zu sein, sondern er entäußerte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen gleich. Sein Leben war das eines Menschen; er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott über alle erhöht". Und jetzt versuchen Sie, das einmal mit den Ohren eines gläubigen Juden zu hören: "Darum hat ihn Gott über alle erhöht und ihm den Namen verliehen, der größer ist als alle Namen, damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu und jeder Mund bekennt: 'Jesus Christus ist der Herr' ? zur Ehre Gottes, des Vaters" (Phil 2,5-11). Wenn wir genau nachschauen im Alten Testament, steht das, genau das als Aussage über Gott: "Vor mir, spricht Gott", so heißt es bei Jesaja, im 45. Kapitel, "Vor mir wird jedes Knie sich beugen und jeder Mund bekennen, dass ich allein Gott bin" (vgl. Jes 45,23-24). Jetzt singt Paulus mit seiner Gemeinde in Philippi das auf Jesus: "In keinen anderen Namen ist Heil als in Jesus."

VI.
Brüder und Schwestern. Wenn wir versuchen, das uns vor Augen zu halten, dann stehen wir vor einer ganz einfachen Frage: Wenn das stimmt, dann gibt es wirklich keinen andern Namen, in dem uns Heil geschenkt ist, dann ist er "der Weg, die Wahrheit und das Leben", dann ist er Gottes endgültiges Wort. In Jesus hat Gott uns alles gesagt und alles geschenkt. Natürlich werden wir ein ganzes Leben lang nicht aufhören, diesen Reichtum immer tiefer zu erfassen. Nie werden wir am Ende sein. Wir können nie sagen: Ich habe es ganz erfasst. Aber wir können und müssen im Glauben sagen: "In ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen", so sagt Paulus wieder im Kolosserbrief (Kol 2,3). Er sagt sogar: "In ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig" (Kol 2,9). In diesem kleinen Kind wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. Das hat keine andere Religion je gesagt. Das heißt nicht, dass wir Christen von uns aus besser, frömmer sind als andere Menschen. Wie oft hat Jesus gesagt: "Einen solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden" (Mt 8,10). Aber uns ist geschenkt, zu wissen, zu glauben und zu verkünden, dass in keinem andern Namen Heil ist als im Namen Jesu. Er ist die Wahrheit in Person. Er ist das Leben in Person.

Nun mag man natürlich einwenden, das mag in sich stimmen. Wir glauben, dass Gott ihn gesandt hat, dass Jesus "wahrer Gott und wahrer Mensch ist" (Konzil von Chalcedon 451). Aber wir "armen Würstel", wir armen halbblinden Menschen, wir erfassen ja immer nur ein kleines Bruchstück davon. Können wir denn je sagen, dass wir es erfasst hätten? Wenn er die Wahrheit ist, heißt das ja noch lange nicht, dass wir die Wahrheit haben. Wie können wir uns anmaßen, den andern zu sagen: Wir haben die Wahrheit und wir können sie euch sagen? Wir wissen den Weg und wir können ihn euch zeigen? Ist es nicht eben doch so, wie viele heute sagen, dass alle Religionen im Grunde ein Versuch sind, das unbegreifliche Geheimnis Gottes, selbst wenn es in Jesus Christus Mensch geworden ist, zu erfassen, anzunähern? Aber keiner von uns kann behaupten, er hätte es wirklich erfasst. Ist es nicht eben doch so, wie der weit verbreitete Zeitgeist es annimmt: Im Grunde sind alle Religionen relativ, jeder hat ein Stück der Wahrheit. Alle sind im Grunde menschliche Versuche, Gott anzunähern, aber Gott bleibt unbegreiflich? 

VII.
Ich glaube, wir müssen noch einen letzten Schritt machen, einen ganz entscheidenden. Ich zitiere noch einmal den Galaterbrief, wo Paulus so ganz persönlich seine Begegnung mit Jesus Christus zur Sprache bringt, und wo er sagt - ich habe es am Anfang schon zitiert, es ist im 4. Kapitel: "Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und dem Gesetz unterstellt, damit er die freikaufe, die unter dem Gesetz stehen" - und jetzt kommt das entscheidende Wort: "und damit wir die Sohnschaft empfangen" (Gal 4,4-5). Was heißt das? Paulus erklärt es: "Weil ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in unser Herz, den Geist, der ruft: Abba, Vater. Daher bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn; bist du aber Sohn, dann bist du auch Erbe, Erbe durch Gott" (Gal 4,6-7). Und jetzt kommt, glaube ich, das Entscheidende: Gott hat seinen Sohn gesandt, er hat alles in ihn hineingelegt, alle Geheimnisse, alle Erkenntnis, alle Weisheit, alles Heil ist in seinem Sohn. Und er hat uns zu seinen Kindern gemacht. Er hat das auch in uns hineingelegt. Johannes hat es uns zu Weihnachten gesagt: "Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es" wirklich (1 Joh 3,1). Er hat uns Anteil gegeben an seinem Leben. Er hat uns Jesus gleichgestellt. Er hat uns mit ihm sozusagen blutsverwandt gemacht. Wir sind zu Gliedern seines Leibes geworden.

Ich komme noch einmal auf den Kolosserbrief zurück, dort heißt es: "In ihm, Christus, wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig." Dann fügt Paulus hinzu: "Durch ihn seid auch ihr davon erfüllt" (Kol 2,9-10). Gott ist Mensch geworden, um sich mit jedem Menschen zu verbinden. Die, die in Christus hinein genommen sind durch die Taufe, sind mit Christus Erben geworden, sind wirklich Söhne und Töchter Gottes. Wir sind wirklich Kinder Gottes. Wenn wir das ernst nehmen - wir können das nur im Glauben erfassen, aber wir können es wirklich im Glauben annehmen -, dann heißt das doch, dass wir wirklich auch die Erkenntnis dessen haben, was Gott uns durch seinen Sohn geoffenbart hat. Noch einmal, in der Weihnachtszeit haben wir die Lesungen aus dem ersten Johannesbrief gehört. Da sagt Johannes, der alte Apostel, seiner Gemeinde, die aus ganz einfachen Leuten bestanden hat: "Ihr habt die Salbung von dem Heiligen empfangen", das heißt den Heiligen Geist, "und deshalb braucht euch niemand zu belehren, denn ihr wisst alles" (1 Joh 2,20.27), weil ihr die Salbung von dem Heiligen habt.

Es ist für mich eine der stärksten Erfahrungen unseres Glaubens, dass es die ganz einfachen Gläubigen sind, die die Geheimnisse, die Gott in Jesus geoffenbart hat, erfassen. Mein lieber Freund der Gärtner, mit dem ich durch mehrere Jahre in der Schweiz in einer Gebetsgruppe verbunden war, ein einfacher Gärtner, ein Mann des tiefen Gebetes, hat mir einmal gesagt - damals war ich schon Theologieprofessor und habe meine Dogmatikvorlesungen vorbereitet - da hat er mir gesagt: Ich kann dir diese Geheimnisse schon erklären. Er hatte nicht Theologie studiert. Aber was das Geheimnis der Eucharistie war, was das Geheimnis der Gnade war, was das Geheimnis des neuen Lebens in Christus war, das wusste er und er konnte es bezeugen mit ganz einfachen Worten, weil er durch Christus Erbe, Kind Gottes, Sohn Gottes geworden ist und weil die Fülle der Wahrheit ihm durch Christus im Heiligen Geist geschenkt wurde.
Im 20. Jahrhundert, das jetzt endgültig vorbei ist, hat es so viele Märtyrer gegeben wie noch nie in der Menschheitsgeschichte, in der Christengeschichte. Alle diese Märtyrer sind da, um uns zu bezeugen, dass es ganz einfachen Menschen möglich ist, für die Wahrheit des Glaubens ein zu stehen, für die Richtigkeit des Weges, den Jesus gewiesen hat, ein zu stehen bis zur Hingabe des Lebens. Es ist also nicht so, dass alles relativ ist, dass man eigentlich nichts erkennen kann. Jesus hat uns im Evangelium klare Weisung gegeben, einen klaren Weg gezeigt und er hat uns durch den Heiligen Geist Anteil an seiner Weisheit gegeben. Wenn ich an einen Franz Jägerstätter denke, dieser einfache Bauer aus Oberösterreich, er wusste die Dinge. Obwohl er nicht studiert hatte, hat er den Nationalsozialismus durchschaut. Er hat Lüge von Wahrheit unterscheiden können. Es war nicht alles relativ. Er hat klar erkannt, dass der Nationalsozialismus lügt und dass der christliche Glaube ihm den Weg der Wahrheit weist.

VIII.
Ein Schlusswort. Was ist nun mit denen, von denen wir gesprochen haben, den Buddhisten, den Hinduisten, den Moslems, denen, die vielleicht von Jesus nie gehört haben oder nur von Ferne. Gibt es für sie kein Heil, wenn er der einzige ist, in dem Heil ist? Paulus sagt: "Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen" (1 Tim 2,4). Gott will, dass alle gerettet werden. Dazu will er, dass wir die Wahrheit erkennen, denn der Irrtum rettet nicht. Jeder Mensch sucht die Wahrheit. Wir haben den Auftrag als Christen, das Licht der Wahrheit, das uns geschenkt ist, dieser Suche entgegen zu tragen und denen, die die Wahrheit suchen, das Licht der Offenbarung und der Wahrheit zu bringen.

Ein allerletztes Wort denen, die nie von Jesus gehört haben: " Ich war hungrig, und du hast mir zu essen gegeben. Ich war nackt, und du hast mich bekleidet ... Wann, Herr, haben wir dich hungrig und nackt gesehen? ... Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan" (Mt 25,35-40), sagt Jesus beim Endgericht. Das gilt allen Menschen, ob sie ihn auf Erden gekannt haben oder nicht. Dann wird er der Lohn für alles Gute sein, das die getan haben, die ihn noch nicht gekannt haben.

 

 



 

 

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