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Hl. Franz Xaver, Ordenspriester, Glaubensbote
(3. Dezember)

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

Lesung: 1 Kor 9, 16-19. 22-23
Evangelium: Mk 16, 15-20

 

zu Beginn:

In einem Brief schreibt der heilige Franz Xaver:

"Möge sich niemand der Täuschung hingeben, dass er sich dereinst in großen Dingen auszeichnen wird, wenn er sich nicht zuerst im Kleinen bewährt hat!

Es gibt viele Arten des Eifers, oder sagen wir besser - der Versuchungen: so gibt es Leute, die mit allerlei feinen Kniffen und Schlichen unter dem Vorwand der Frömmigkeit und des Seeleneifers versuchen, sich ein klein wenig von der Last des Kreuzes zu drücken, um auf diese Weise ihren eigenen Willen nicht verleugnen zu müssen, weil sie nicht schlicht verrichten wollen, was ihnen aufgetragen ist im Gehorsam; sie hegen feurige Wünsche nach großen Heldentaten und merken gar nicht, dass, wenn es an Tugend im Kleinen gebricht, es noch mehr am Vollbringen im Großen mangelt." 

Wir wollen aber nicht auf andere schauen, vielmehr über uns selber nachdenken, ob da etwas zutrifft. - Haben wir uns im Kleinen bewährt? Haben wir dem entsprochen, was Gott von uns will? ... (Stille)

Ich bekenne ...

Predigt/Homilie:

Der heilige Franz Xaver war ein Jesuit, der schon zur Zeit des heiligen Ignatius - also im 16. Jahrhundert - lebte. Nach seinem Studium in Paris, wo er sich dem Gründer der Jesuiten anschloss, wurde er in Venedig zum Priester geweiht. 

Als Missionar und päpstlicher Legat kam er in das damals portugiesische Ostindien, nach Goa, und wirkte dort "mit apostolischem Eifer unter Portugiesen und Heiden. Er versuchte, die christlichen Portugiesen Gerechtigkeit und Menschlichkeit zu lehren; von den Heiden soll er etwa 30 000 getauft haben." 

Sieben Jahre wirkte er in Indien, dann "brach er mit zwei Jesuiten und drei getauften Japanern zur Mission nach Japan auf und gründete auch dort eine Christengemeinde." 

Nach drei Jahren "kehrte er nach Goa zurück. Bei einem Versuch, das Evangelium auch nach China zu bringen, starb er ... auf einer Insel. ...

Franz (Xaver) ist einer der größten christlichen Missionare gewesen, der Bahnbrecher der neuzeitlichen Mission überhaupt. Er passte sich dem Volk an, bei dem er wirkte, lebte mit den Armen in größter Armut, zog einheimische Kräfte für die Missionsarbeit heran und weckte in der alten 
Heimat das Interesse für das Missionswerk. Tausende sind seinem 
begeisterten Vorbild gefolgt." 

In einem Brief schrieb der Heilige aus Japan:

"Wir alle, die wir hier sind, haben geglaubt, wir seien es, die Gott einige Dienste erweisen, weil wir in diese Länder kommen, um den heiligen Glauben zu verkünden. Doch in seiner Güte lässt uns der Herr erkennen und zuinnerst erfühlen, dass Er es ist, der uns eine Gnade erweist: die unermessliche Gunst, uns nach Japan zu rufen und uns frei zu machen von dem zähen sich anklammern an die Geschöpfe, die uns hindern würden, immer tiefer an Gott zu glauben, auf ihn zu hoffen und ihm zu vertrauen." 

Diesem Wort des Heiligen wollen wir folgen: "immer tiefer an Gott ... glauben, auf ihn ... hoffen und ihm ... vertrauen." 

- In den Fürbitten beten wir zu Gott:

Fürbitten:

1. Für die Missionare im Fernen Osten: um glaubwürdige Verkündigung des Evangeliums.

2. Für die Regierenden: um Verständnis für den Auftrag der Kirche.

3. Für alle Menschen, die nicht glauben: um Erleuchtung ihrer Herzen.

4. Für unsere Gemeinde: um Eifer für die Ausbreitung des Glaubens.

Herr, unser Gott, du Vater aller Menschen. Führe alle zum Licht der Wahrheit durch Christus, unseren Herrn."

 

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