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Hl. Markus, Evangelist
(25. April)

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

Lesung: 1 Petr 5, 5b-14
Evangelium: Mk 16, 15-20

 

Predigt/Homilie:

Das Markusevangelium steht im Neuen Testament an zweiter Stelle, ist aber das älteste Evangelium. Vorangestellt ist in der Heiligen Schrift das Matthäusevangelium, weil dieses in einer Vorgeschichte auch über die Kindheit von Jesus erzählt. 

Symbol für das Markusevangelium ist der Löwe, denn sein Evangelium beginnt mit dem Auftreten des Johannes des Täufers, mit der Taufe Jesu im Jordan und dem Ruf zu Umkehr und Buße. 

Das Evangelium nach Markus "steht in zeitlichem Zusammenhang mit der Zerstörung Jerusalems und ist deshalb um 70 n. Chr. verfasst, und zwar für Heiden und Heidenchristen ." 

"Markus sammelte Überlieferungen über Jesus, vor allem Wundererzählungen, Gleichnisse, Geschichten, verschiedenste Jesusworte und Zeugnisse über die Passion. Er ordnete diese Stoffe zeitlich und sachlich und verarbeitete sie so zu einem Evangelium." 

"Indem Markus vom Wirken und vom Schicksal Jesu berichtet, 
verkündet er, dass Gott durch diesen Jesus seinen Willen offenbart hat, die 
Menschen zu retten: Jesus ist der verheißene Messias, der Sohn Gottes." 

"Der erste Heide, der das Geheimnis Jesu erkannte, ist der Hauptmann unter dem Kreuz: 'Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn.' In ihm sieht Markus die Heidenkirche beim Kreuz Christi vertreten. Die bedrängten Heidenchristen will Markus durch sein Evangelium in ihrem Glauben stärken und ermutigen, Christus auch in Verfolgungen treu zu bleiben." 

Wir danken dem heiligen Evangelisten, dass er uns einen schriftlichen Bericht über Leben und Wirken Jesu verfasst hat. - Wie anders könnten wir heute über Jesus Bescheid wissen? - Der Glaube kommt vom Hören, und das Zweite Vatikanische Konzil erinnert uns - wie auch der Katechismus der Katholischen Kirche - an ein wirklich wahres Wort des heiligen Hieronymus: 

"Unkenntnis der Schriften ist ... Unkenntnis Christi" .

Der Ruf zu Buße und Umkehr ist dem Markusevangelium nicht nur wie eine Überschrift, er fasst - auch für die heutige Zeit - das große Anliegen des gesamten Evangeliums zusammen:

"Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: 

Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. 
Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!" 

Amen.

Fürbitten:

1. Herr Jesus Christus. Bestärke die Menschen in ihrer Suche nach bleibenden Werten, und führe sie dazu, auf das Wort Gottes zu hören.

2. Lass keinen Seelsorger den Mut verlieren, wenn die Saat der Verkündigung nicht gleich reiche Frucht zu bringen scheint.

3. Für die Kirche der Mission, dass sich genügend Menschen in ihren Dienst stellen; und für die Kirche im Abendland, dass der lebendige Glaube der anderen Kontinente auch für uns eine neue Belebung bedeutet.

4. Dass unsere Kranken und alle, die in Not sind, wirklich auf dieses Wort des lebendigen Gottes vertrauen: "Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er sorgt für euch."

5. Lass alle nach dem Tod zu dir gelangen, die zur ewigen Herrlichkeit berufen sind.

 

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