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Neujahr
Hochfest der Gottesmutter Maria  II

Das Predigten und Fürbittenbuch - www.kirchenweb.at

1. Lesung: Num 6, 22-27
2. Lesung: Gal 4, 4-7
Evangelium: Lk 2, 16-21

 

"An Gottes Segen ist alles gelegen", so heißt es in einem alten Sprichwort, und die alttestamentliche Lesung hat uns ermutigt, vertrauend auf den Segen ein neues Jahr zu beginnen. - So hat sich einst auch Abraham auf den Weg gemacht in eine ungewisse Zukunft, vertrauend auf die Verheißung: "Ich werde dich zu einem großen Volk machen, dich segnen und deinen Namen groß machen. ... Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen."

Vergessen wir nicht, dieses erste biblische Wort, das uns am Beginn des neuen Jahres mit auf den Weg gegeben wurde:

"Der Herr segne dich und behüte dich.
Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten
und sei dir gnädig.
Der Herr wende sein Angesicht dir zu
und schenke dir Heil."

Auf Gottes Schutz und Segen vertrauend, können wir mit bester Zuversicht ein neues Jahr beginnen! -

Die zweite Lesung hat uns erinnert an die Frohe Botschaft des Weihnachtsfestes: "Gott hat uns seinen Sohn gesandt, damit wir die Gotteskindschaft erlangen." Auch diese Worte lassen uns vertrauen: Wenn Gott wirklich unser "Vater" ist, was kann uns dann beunruhigen? - Es gibt doch die biblische Zusage, dass der Vater im Himmel weiß, was wir zum Leben brauchen, dass er uns nicht vergisst.

In der Bergpredigt ermutigt uns Jesus:

"Sorgt euch nicht um euer Leben ... Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen, euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?" -

Der erste Tag des neuen Jahres ist in besonderer Weise der Gottesmutter geweiht. Der auf Gott bauende Mensch vertraut immer auch der Fürsprache der Gottesmutter. In der schwersten Stunde des Kreuzes, des Leides und des Todes hat Jesus uns diesen Hinweis zum Trost für immer gegeben: "Siehe, deine Mutter!"

Von Maria lernen wir das Vertrauen auf Gott, und eine ungewisse Zukunft betreffend, lernen wir von Maria das Gehen durch die Dornen. War das nicht ein schöner Gedanke zur Adventzeit, dass wir uns vorgenommen haben, mit offenen Augen durch Dornen zu gehen? Tragen wir nämlich Christus in uns, dann wird sicher die eine oder andere Rose auch an der Seite unseres Lebensweges erblühen.

Lernen wir von Maria, trotz Leides in Freude auf andere zuzugehen. Wir wollen ja als Christen Frohe Botschaft gerade dorthin bringen, wo keine Freude ist.

Der Blick auf die liebende Mutter am ersten Tag des neuen Jahres, auf Maria, die liebend das göttliche Kind in den Armen hält, lässt uns vertrauen, dass auch wir unter dem Schutz Mariens in Gottes Hand geborgen sind.

"Denn er befiehlt seinen Engeln,
dich zu behüten auf all deinen Wegen.
Sie tragen dich auf ihren Händen,
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt; ...
ich will ihn schützen, ...
bin bei ihm in der Not ...
und lasse ihn schauen mein Heil.’"

Amen.

 

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