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Schmuckformen - Aberglaube?


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Schmucksybolik

Die Spirale

Ist eines der ältesten Symbole der Menschheitsgeschichte und verwandt mit dem Kreis. Sie verkörpert die Unendlichkeit. Die Spirale symbolisiert in vielen Kulturen die Einkehr der göttlichen, spirituellen Energie in den Körper, den Tod und die Wiedergeburt, aber auch den Lebenslauf vom Anfang bis zum Ende.

 

Das Dreieck

Verbunden mit der Zahl 3 ist eines der einfachsten Symbole und zugleich eines der bedeutendsten. Mit der Spitze nach unten steht es für das Element Wasser (fallender Wassertropfen) und für die Weiblichkeit, mit der Spitze nach oben für das Element Feuer (Richtung der Flamme) und die Männlichkeit. In der altgriechischen Mystik gilt das Dreieck als Symbol der kosmischen Geburt. 

In der christlichen Theologie steht das Dreieck als Ausdruck der Dreifaltigkeit (Trinität) für die göttliche Vollkommenheit, durch die Einheit in Vater, Sohn und heiligem Geist. In der Alchemie wird die Welt aufgeteilt in Körper, Seele und Geist. Im Hinduismus stehen die drei Götter Shiva, Vishnu und Brahma im Zentrum des Glaubens, im Buddhismus tritt die Dreiteilung des Erreichens von göttlichem Einklang auf durch das Zusammenwirken von Erkenntnis, wahrem Sein und dem segensreichen Wirken der Gemeinde.

Das Dreieck steht für Stabilität: "ein Objekt mit drei Beinen wackelt nicht", "steht man auf einem Bein" (zwischen Himmel und Erde) und fixiert einen 3.ten Punkt, so kann man stabil stehen und fällt nicht um.

Demokratische Staatsformen erreichen Stabilität durch das Zusammenspiel von Legislative, Judikative und Exekutive (Regierung, Rechtsprechung und ausführender Gewalt). Das Dreieck und damit der Dritte Punkt steht für Beratung, Unterstützung und auch für den Blick auf einen Zustand von außen. Wenn zwei Parteien im Konflikt aufeinander stoßen kann dies zerstörerische Ausmaße annehmen. Oft kann nur durch eine dritte Partei (oder Person) die sachliche Kommunikation wieder in Fluss kommen und der Konflikt gelöst werden. Eine Beziehung zwischen zwei Menschen kann durch ein gemeinsames Interesse (und damit einen dritten Punkt) stetig im Fluss bleiben und eine stabile Grundlage erhalten.

Dies bedeutet für das Dreieck in Schmuckstücken, dass die Bereitschaft verstärkt wird, Unterstützung anzunehmen und die eigene Situation von außen zu betrachten, sich zu öffnen und zu kommunizieren. Das Dreieck schafft eine Verbindung zu Stabilität und Entwicklung.

 

Die Fischform

Leben in der Wasserwelt, die als Symbol für das Unbewusste gesehen wird. Damit werden Fische als Verkörperung lebender Inhalte aus in der Tiefenschicht der Persönlichkeit gesehen.
In zahlreichen Kulturen werden Fische als Glücksbringer und Zeichen des Überflusses gesehen, mit den Göttinnen der Liebe in Verbindung gebracht, mit sexuellen Freuden und mit der Fruchtbarkeit der Natur. 

Im Christentum spielen Fische eine wichtige Rolle, unter anderem als Erkennungszeichen der Christen unter Heiden. Dies ist unter anderem auf das Bad im Taufbecken (piscina, wörtlich Fischteich) zurückzuführen. Nach christlicher Überlieferung sind Fische die Lebewesen, die bei der Sintflut von Gottes Fluch verschont wurden, durch das Taufbad wurden die Christen ihnen gleich. Daneben wurde Jesus als erste Verkörperung des Welt-Zeitalters der Fische gesehen. Der Fischerring des Papstes geht auf eine Textstelle aus den Evangelien zurück vom reichen Fischfang der Apostel.

 

Die Muschelform

Steht wie die Perle mit den weiblichen Geburtsorganen in Verbindung. Sie steht für den Schutz der werdenden Mutter für das im Leib heranreifende Kind. Der Hindugott Vishnu trägt eine Muschel als Symbol des Ozeans und des ersten Lebenshauches. Auch die Geburt der Venus wird bereits in pompeijanische Fresken dargestellt mit einer Muschelschale, in der die Göttin steht. Mit der Liebesgöttin wird die Muschel als Symbol von Zeugung und Fruchtbarkeit verbunden. 

 

Die Herzform

Kein anderes Symbol ist so stark mit Emotionen verbunden wie das Herz. Seit dem frühen Mittelalter wird es in der Liebesdichtung romantisiert, in der Kunst dieser Zeit entstand auch der busenförmig stilisierte obere Rand für die naturfremde Darstellung des Herzens. Auf der einen Seite wurde das Herz mit irdischer, auf der anderen Seite mit himmlisch-mystischer Liebe in Verbindung gebracht.

Als Kreislauforgan, das für die Aufrechterhaltung des Lebens unerlässlich ist und sich mitunter in aufregenden Situationen als „Herzklopfen“ bemerkbar macht, wurden dem Herz in vielen Kulturen wie dem alten Ägypten Funktionen zugeschrieben, von denen man heute weiß, dass sie dem Gehirn entspringen. 

Es war Sitz des Verstandes, des Willens und der Gefühle. Der Schöpfergott Ptah hat den Kosmos zuerst in seinem Herzen geplant, ehe er ihm durch sein Wort Gestalt verlieh.
„Das Handeln der Arme, das Gehen der Beine, das Bewegen aller Körperteile – es wird getan gemäß dem Befehl, der vom Herzen ersonnen ist.“ 
[Hans Biedermann, Knaurs Lexikon der Symbole]

In der Bibel ist das Herz der innere Mensch. Während der Mensch auf das Auge blickt, blickt Gott in das Herz. 

Der Träger eines "Herz" Schmuckstückes ist offen für Emotionen und Leidenschaft und fühlt und handelt aus dem Herzen. Ein verschenktes Herz soll zeigen, dass der Beschenkte von ganzem Herzen geliebt wird oder daß die Verbindung zu ihm eine Verbindung von Herz zu Herz ist.

 

Das Quadrat

Drückt die Orientierung des Menschen im Raum aus. Es ist eng verbunden mit den vier Himmelsrichtungen. Beim Quadrat steht (wie auch beim Kreuz) der Wunsch im Vordergrund, sich in einer komplexen Welt durch Einführung von Richtungen und Koordinaten zurechtzufinden.
Die Quadratur bringt ein Ordnungsprinzip mit, das dem Menschen offensichtlich angeboren ist. Im Wechselspiel steht das Quadrat häufig zum Kreis, der durch seine Unendlichkeit für das Göttliche steht.

So kann ein quadratisches Schmuckstück eine Person darin unterstützen, Ordnung in das Leben zu bringen oder ausdrücken, dass Ordnung für Sie eine große Bedeutung hat.
Zum anderen kann das Quadrat darin unterstützen, den eigenen Standpunkt zu finden und zu definieren. Es steht für Stärke und Stabilität.

 

Das Fünfeck

Verbunden mit der Zahl 5 steht für die Überwindung der Materie durch den erwachten Menschen. Das wichtigste Zeichen ist dabei das Pentagramm (Fünfstern oder Drudenfuß). Wenn beim Pentagramm die Spitze nach oben zeigt, kann der aufrecht stehende Mensch darin mit ausgebreiteten Armen und gespreizten Beinen dargestellt werden. Bei Pythagoras und seinen Jüngern war das Pentagramm ein Symbol der leiblich, seelischen Harmonie, im Mittelalter und der frühen Neuzeit wurde das Pentagramm häufig als Amulett eingesetzt, dem eine Unheil abwendende Wirkung zugeschrieben wurde.

Mit der Fünf wird verbunden, dass alle Voraussetzungen zur Erfüllung und zum glücklichen Dasein vorhanden sind. Fünf Sterne bei der Klassifizierung von Hotels bezeichnen optimale Voraussetzungen für einen bestmöglichen Komfort des Gastes. 
Fünf Sinne hat der Mensch, die nach mittelalterlicher Symboldeutung in fünf Blumenkronblättern vieler Blüten vereint sind. Es gibt fünf Grundfarben, fünf Finger an einer Hand und fünf Zehen an einem Fuß. 

In China unterscheidet man die fünf Elemente (Holz, Feuer, Erde, Metalle, Wasser), fünf Glücksgüter (Reichtum, Langlebigkeit, Frieden, Tugend und Gesundheit) und fünf moralische Eigenschaften (Humanität, Pflichtgefühl, Weisheit, Verlässlichkeit und Mitwirkung bei Zeremonien der Gemeinschaft). - Die japanische Tradition kennt fünf Glücksgötter. 

 

Der Ring

Als Umsetzung des Kreissymbols in greifbare Realität steht für die Ewigkeit (Hintergrund dafür ist, dass man sich in einer Kreisbahn vorwärts bewegen kann ohne auf ein Ende zu stoßen). 
In vielen Kulturen stellt der Ring ein Zeichen der Ehrung verdienstvoller Bürger dar, wie in der griechischen und Römischen Antike. Wappen und Siegelringe dienten zur Manifestierung von Ehre, Treue und Beständigkeit. Im Mittelalter wurde der Ring zum Symbol der Verlobung und der Verheiratung, auch hier als Ausdruck von Treue und Beständigkeit.

Mit Edelsteinen versetzt haben Ringe seit Jahrtausenden eine wichtige Funktion als Amulette zum Schutz vor Krankheiten und negativen Einflüssen.
 

 

Sowie:


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