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Das Licht geht auf

Krippenspieltext für Aufführung  in der St. Marien-Kirche in Braunschweig-Lamme im Advent 2008. Krippenspiel von Heinke Kiy


CHRISTKINDL und SANTACLAUS WeihnachtenAdventskalender mit MärchenKrippenspiele Krippenspieltexte TheateraufführungAdventskalender mit MärchenCHRISTKINDL und SANTACLAUS Weihnachten

Das Licht geht auf

Mitspielende Personen:

Requisiten:
diverse

Darsteller:
Erzähler
und andere...

 

Das Stück:

Erzähler: Es begab sich aber zu der Zeit, da ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und es lebte ein Mann namens Josef in der Stadt Nazareth.

(Ruth klopft an die Tür)

Josef : Herein“
Ruth : Guten Tag Josef, Du hämmerst ja heute den ganzen Tag.
Hast du so viel zu tun? An was arbeitest du denn?
Josef: Ach du bist es Ruth. Schön, dass du kommst, halt doch mal das Brett, ich baue doch gerade an dem Kinderbett.

(Draußen kommt von ganz hinten ein Soldat näher)
Soldat: Alle Leute aus Nazareth, kommt aus euren Häusern!
Alle Leute aus Nazareth, hört her,
Ruth: Was ist denn da draußen los, Komm Josef, lass uns mal schauen...
(gehen nach draußen)
Soldat: Dies ist ein Gebot des Kaisers Augustus:
Ein jeder Mann gehe sofort mit seiner Familie in seinen Heimatort.
Dort lasse er sich in Steuerlisten eintragen.
Es soll eine Volkszählung geben!
(Soldaten gehen ab)
Ruth: Das gibt es doch nicht, was sich die Römer da wieder ausgedacht haben,
Augustus will immer mehr Steuern und wir müssen gehorchen, weil unser Land besetzt ist.
Nathanael, mein Mann kommt aus Tiberias, das ist zum Glück nicht so weit.
Josef: Ich stamme aus der Familie des Königs David.
Deshalb muss ich nach Bethlehem und mich dort eintragen lassen.
Am liebsten würde ich einfach hier bleiben, Aber dann bekommen wir Ärger.
Augustus und Herodes sitzen doch am längeren Hebel. Ich bin ganz mutlos.
Mit einer schwangeren Frau einen so weiten Weg zu gehen, das wird nicht leicht sein.
Ruth: Nein, leicht wird es nicht sein. Aber denk immer daran: Wir sind sein auserwähltes Volk. Gott lässt uns nicht allein. Ich gehe mal zu Maria und helfe ihr packen. Wenn ich noch etwas für euch tun kann, sag mir Bescheid.
Tschüss, Josef!
Josef : Ja, tschüß.

(Wenn Ruth weg ist:)
Vielleicht hat sie Recht, ich sollte Vertrauen haben, dass Gott uns beschützt, aber in mir ist es so dunkel.
(Pustet die Lampe aus und verbirgt das Gesicht in den Händen)

(ein Engel erscheint und zündet die Lampe wieder an)
Engel: Gott lässt die Menschen nicht allein,
wo Gott ist, da kann es nicht ganz dunkel sein!

Kinderchor : Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht. (Das Kindergesangbuch, Claudiusverlag, Lied Nr. 149)

(Maria kommt zu Josef in die Werkstatt)
Maria: Hallo Josef, ich habe schon alles gepackt, Ruth hat mir geholfen.
Wie soll das nur alles werden? Ich bekomme doch bald das Kind!
Josef: Ich will für dich und das Kind tun, was ich kann.
Aber den Weg kann ich dir leider nicht ersparen.
Maria: Der Engel hatte damals gesagt, unser Kind wird etwas ganz Besonderes sein. Gott wird mit ihm sein. Mit ihm fängt etwas ganz Neues an.
Dabei sind wir doch ganz einfache Leute.
Glaubst Du, Gott könnte uns ausgesucht haben, um den Mensch nahe zu sein?
Josef: Ich weiß es nicht. Ich mache mir vor allem Sorgen um dich und um das Kind.
Weiter kann ich im Moment gar nicht denken.
Maria: Jedenfalls müssen wir morgen aufbrechen. Wir müssen nur noch an die Lampe denken. Bringst du sie nachher mit?
Josef: Ja, die Lampe – mit ihr ist mir etwas Merkwürdiges passiert.
Ich habe sie ausgepustet, weil ich so mutlos war, Und als ich dann wieder aufgeschaut habe, war sie wieder an, obwohl niemand sonst da war.
Maria: Aber sie kann ja nicht von alleine wieder angegangen sein, Du wirst sie nicht richtig ausgemacht haben.
Mach dir doch darüber keine Gedanken. Ich gehe jetzt ins Haus und bereite das Essen vor.
Josef: Ja, tu das, ich räume nur noch auf und komme dann auch.
Wir müssen morgen sehr früh aufbrechen.

(Maria geht ab)
Josef: Maria ist viel mutiger als ich.
Was hat Maria gesagt: Mit dem Kind fängt etwas Neues an?
Ich spüre nichts von dem Neuen. Ich sehe nur Schwierigkeiten.
(pustet die Lampe wieder aus und geht ab)

(Engel zündet wieder die Lampe an)
Engel: Gott will euren Weg hell machen.
Er führt euch in die Freiheit, auch wenn ihr noch nichts davon seht.

Kinderchor : Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht.

Erzähler (Maria und Josef sind unterwegs)
Josef machte sich mit Maria auf den Weg nach Bethlehem.
Sie sind Josefs Geburtsort schon recht nah.

Josef: Nun haben wir es bald geschafft. Die Lichter da vorne, das wird Bethlehem sein.
Maria: Und das Licht ist wieder an. (hebt die Lampe hoch, so dass sie jeder sieht und dreht sich damit zu allen Seiten um.)
Du hattest doch Recht. Immer wenn wir es löschen, leuchtet es bald wieder
Ob das ein Zeichen dafür ist, dass Gott uns nicht allein lässt?
Josef: Ich weiß nicht, Hoffentlich finden wir nun schnell eine Unterkunft.
Ich kenne mich hier gar nicht mehr aus. (schaut sich um)


Johannes : Ihr schaut euch so fragend um, können wir euch helfen?
Josef: Wir brauchen dringend eine Unterkunft für die Nacht denn meine Frau ist hochschwanger.
Rebecca: Das wird schwer sein. Wegen der Volkszählung ist hier alles überfüllt.
Josef: Aber meine Verwandten wohnen doch hier. Sie werden uns helfen.
Maria: Hoffentlich finden wir sie bald. Ich bin wirklich sehr müde.
Weißt du Josef, es ist schon schwer an das Licht zu glauben, wenn man so müde ist und einen so schweren Weg gehen muss.
Miriam: An welches Licht wollt ihr glauben? Von welchem Licht sprecht ihr?
Josef: Es ist die Lampe hier. Immer, wenn wir sie löschen, geht sie von allein wieder an.
Magdalena: Interessant. Es gibt da doch den Psalm Davids, in dem es heißt:
Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?
Maria: Nicht fürchten? Du hast gut reden.
Ich glaube du kannst dir unsere Not nicht vorstellen.
Josef: Ich verstehe Gott nicht. Er hat doch alle Macht und so oft regiert auf der Erde das Böse.
Warum greift er nicht ein?
Rebecca: Vielleicht kommt er anders, als wir denken und wir erkennen dann seine Hilfe manchmal nicht.
Miriam: Ja, das habe ich auch schon erlebt. Ich habe zu Gott gebetet. Zuerst war ich aber enttäuscht, denn ich dachte, das hilft alles nicht. Es kam ganz anders als ich es mir gewünscht hatte, aber Gott hat mir geholfen, allerdings ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte.
Josef: Ich fürchte, jetzt ist nicht die Zeit, über die Schrift zu sprechen.
Ich muss nun meine Verwandten suchen.
Maria, warte du hier, ich will versuchen, eine Herberge für uns zu finden.
Ich bin gleich wieder da. Die Lampe lasse ich dir hier.
Maria: Ja, geh nur, ich warte. (Maria stellt die Lampe ab)
Magdalena: Mir fällt da eine Stelle beim Propheten Jesaja ein.
Da ist auch vom Licht die Rede. Dort heißt es:
„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht.“
Aber jetzt müssen wir auch gehen. Friede sei mit dir.(gehen ab)
Maria: Das sind tröstende Worte, aber so richtig glauben,
dass sie auch für mich gelten, kann ich nicht.
Ich werde das Licht löschen. Die Dunkelheit passt besser zu meinen traurigen Gedanken.
(setzt sich hin und schaut auf den Boden)

Engel : (zündet die Lampe wieder an)
Fürchte dich nicht, Gott hat dich ausgesucht, sein Licht in die Welt zu tragen.
Maria: (schaut auf) Merkwürdig, die Lampe ist wieder an.
Ich habe niemanden gesehen! Wo ist Josef nur so lange?
Josef: (auf der anderen Seite der Bühne schaut sich suchend um)
Sarah: Bist du nicht Josef? Josef aus Nazareth?
Kennst du mich denn nicht mehr? Ich bin Sarah.
Unsere Großväter waren Brüder.
Josef: Nein, ich hätte dich nicht mehr erkannt. Aber gut, dass wir dich treffen.
Wir brauchen dringend eine Unterkunft,
denn meine Frau Maria bekommt bald ihr Kind.
Sarah: Mein Haus ist bis unters Dach voller Menschen.
Da kann ich euch beim besten Willen nicht mehr unterbringen.
Aber ich habe noch einen Stall, ganz in der Nähe des Hauses.
Dort ist es warm und ihr seid allein. (zeigt auf den Stall)
Hier ist der Stall. Ich werde Euch noch ein paar Decken und etwas zu Essen bringen, bis gleich.
Josef: Danke Sarah, ich werde Maria holen.
( holt Maria )
Im Stall sind wir gelandet,
so habe ich mir das alles nicht vorgestellt für unser Kind.
Es ist alles so kümmerlich. (pustet das Licht aus und geht zu Maria)

Engel: (zündet die Lampe an)
Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht. Heute kommt es zur Welt)

Kinderchor. Ein Licht geht uns auf! (Das Kindergesangbuch, Lied Nr. 25)

Erzähler: Und als sie dort waren, kam die Zeit, da sie gebären sollt, Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.

1. Hirte: Hirte zu sein, das war nicht gerade mein Traum.
2. Hirte: Ach Jeremia, wer erträumt sich schon so eine Arbeit.
Jede Nacht draußen bei den Tieren, immer in Sorge, dass den Herden nichts geschieht.
3. Hirte: Und Freunde haben wir auch nicht gerade bei den Menschen im Dorf.Nein, so habe ich mir mein Leben auch nicht vorgestellt.
4. Hirte: All das Klagen nützt doch nichts. Wir müssen froh sein, unser Auskommen zu haben.
5. Hirte: Aber auch Mose und David waren Hirten. Manchmal werden aus den Kleinen und Verachteten
die ganz wichtigen Boten.
3. Hirte: Du greifst ja zu den Sternen, vergleichst du uns mit den großen Propheten oder gar mit dem König David? Es ist nicht gut immer mehr sein zu wollen, als man ist.
2. Hirte: Nun streitet euch nicht. Sagt mir lieber, was ist das denn da eigentlich für ein Licht?
(Engel kommen auf die Bühne)

Engel: Fürchtet euch nicht, Gott schickt uns zu Euch.
Eine große Freude soll ich euch ansagen.
Euch ist heute der Heiland geboren.
In Bethlehem, in der Stadt Davids.
Es ist Christus, der Herr.
Er ist das Licht der Welt.
Habt keine Angst und geht gleich los, um es anzusehen.
Ihr findet es in Windeln gewickelt und in einer Futterkrippe liegen.
Ihr dürft es als Erste sehen.
Euch hat Gott ausgesucht. Gerade euch!
Engel gehen ab

1. Hirte: Was war das?
2. Hirte: Das waren Engel.
3. Hirte Kommt, wir wollen sehen, wovon die Engel gesprochen haben.
(Hirten gehen los)
4. Hirte: Hier ist das Licht der Welt.
Maria: Das Licht der Welt?
Jetzt verstehe ich, Das Licht in der Lampe ging immer wieder an, denn es war Gottes Licht. Immer dann schenkt er uns dieses Licht, wenn wir meinen, bei uns sei es ganz dunkel.

 

Wir wünschen allen ein gesegnetes wie fröhliches Weihnachtsfest!

Einsender bzw. Autor:
Autor: Heinke Kiy
 

 


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CHRISTKIND und SANTA CLAUS Weihnachten
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