Die Hundesprache bzw. das Hundeverhalten: |
Der Hund
kommuniziert mit seines Gleichen durch Körpersprache bzw. Lautgebung. Hier eine
Auflistung jener Gehaben, welche sie als Hundehalter nun besser die "Sprache des
Hundes" verstehen lässt...
Aktive Unterwerfung:
Der Rangniedere
zeigt dem Ranghöheren seine Freundschaft, indem er mit tief gehaltener Rute
schnell hin und her wedelt. Die Ohren sind dabei zurückgelegt.
Passive Unterwerfung:
Wenn Ihr Hund sich vor
Ihnen auf den Rücken legt und dabei auch noch seinen Schwanz einzieht, dann
haben Sie sein volles Vertrauen. Bedanken Sie sich bei ihm, indem Sie ihn
streicheln und liebevoll mit ihm sprechen.
Angst/Unterwerfung:
Diese zeigt der Hund durch Einziehen der Rute. Dies passiert auch, wenn er etwas
angestellt hat und daraufhin herbeigerufen wird. Den Kopf gesenkt, mit
eingezogener Rute und schleichenden Schritten kommt er an.
Aufmerksamkeit:
Interessiert den Hund ein Geräusch, das er nicht kennt, so legt er den Kopf
schräg und die Stirn in Falten.
Augen-Ausdruck:
Augen des Hundes drücken sehr oft seine Gefühle aus. Aber um den Blick Ihres
Hundes richtig deuten zu können, müssen Sie Ihr Tier schon einige Zeit kennen.
Augenzwinkern:
Augenlider etwas schließen um den Blick etwas weicher werden zu lassen, nur die
Augen vom Objekt abwenden, Augen nach unten gerichtet usw. soll das Gegenüber
beschwichtigen.
Behagen:
Auf Spaziergängen werden Sie bestimmt wiederholt erleben, wie sich der Hund
voller Lust ins Gras wirft und sich hin und her wälzt. Er ist dann ganz
ausgelassen. Dieses Verhalten ist Ausdruck seines Wohlbefindens. Fühlt er sich
besonders wohl, liegt er ganz entspannt auf der Seite. Absolute Vertrautheit
zeigt er durch Liegen auf dem Rücken an.
Demut:
In der Rückenlage bietet der Hund auch die Kehle. Das ist eine Demutsgebärde.
Auch bei einem Kampf um die Rangordnung werden Sie sie immer wieder sehen. Der
schwächere Hund zeigt damit seine Unterlegenheit. Eine im Verhalten fest
verankerte Beißhemmung hindert den stärkeren Hund allerdings daran zuzubeißen.
Freude:
Seine Freude drückt der Hund, durch das Wedeln mit der Rute aus.
Gähnen:
Gähnen zB. beim Tierarzt, wenn in der Familie streit herrscht, will er damit die
Situation beruhigen. Er gähnt aber auch, so wie wir, bei Sauerstoffmangel.
Knurren:
Wenn es als Brummen erscheint, zeigt das Knurren das Wohlbehagen Ihres Hundes.
Ist es allerdings ein tiefes Grollen, dann ist der Hund feindlich gesonnen und
bereit zum Kampf. Dieses Grollen warnt das Gegenüber vor einem Angriff.
Lecken der Nase:
Kurzes Züngeln, kurzes lecken der Nase, macht der Hund in den für ihn
angespannten Situationen.
Kopf abwenden:
Blick, bzw. ganzen Kopf abwenden, kurz oder lange, zur Seite oder nach unten
ausgeführt soll das Gegenüber beschwichtigen.
Ohren aufgestellt:
Zeugt von Aufmerksamkeit, Selbstvertrauen oder Wachsamkeit.
Oder wenn der Hund spielen möchte, hierbei zieht er die Lefzen zurück und die
Mundwinkel nach oben. Die Aufforderung zum Spiel unterstreicht er zudem, indem
er einen kurzen
Vorwärtssprung macht, dabei mit dem Schwanz wedelt und evt. kurzes Bellen von
sich gibt.
Rute (Schwanz) eingezogen:
Ängstlichkeit und Unsicherheit wird mit eingekniffener Rute bekundet. Ebenso
geduckte Körperhaltung, ausweichender Blick und eng anliegende Ohren zeigen von
Angst.
Trauer:
Ist der Hund traurig rollt er sich zusammen. Sollte er zuvor bestraft worden
sein, so ist er vielleicht auch beleidigt.
Winseln & hohe Töne:
Hohe Töne, bei geschlossenem Maul hervorgebracht, zeigen den Schmerz des Hundes
an. Auch beim Betteln setzt er sie ein.
Das Bellen:
Beim Bellen ist sowohl die Klangfarbe als auch die zeitliche Abfolge der
Belltöne Träger der Information. Gleichmäßiges Bellen in tiefer Tonlage ertönt
bei der freundschaftlichen Begrüßung. Antipathie drückt sich in lautstarkem und
hektischem Bellen aus. Zudem ist auf sein Gehabe zu achten:
Evt. Bellen im
Zusammenhang mit Schwanzwedeln und Herumspringen bedeutet:
Freundliche Begrüßung oder Vorfreude zB. auf das "Gassi-gehen".
Bellen mit
gereckten Schwanz gilt als Warnung, besser nicht näher zu kommen. Knurrend mit
gesträubtem Fell kann der Hund sogleich zum Angriff übergehen! - Drohsignale
sind ebenso das "Drohstarren", die sprungbereite Körperhaltung oder das
Schnappen in Richtung des vermeintlichen Feindes.
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Kurzes, scharfes Bellen (mittlere
Tonlage, unterer Bereich):
Er fühlt sich gestört oder bedroht!
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1-2 maliges kurzes, scharfes
Bellen (mittlere bis hohe Tonlage):
Freude über die Heimkehr von ihm bekannter Person.
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3-4 maliges kurzes Bellen,
dazwischen mit Pausen (mittlere Tonlage)
Es nähert sich jemand, fraglich ob Freund oder Feind.
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Anhaltendes, aber langsames
Bellen (tiefe Tonlage):
Hund fühlt sich von einer sich ihm genäherten Person subjektiv bedroht!
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Hastig schnelles Bellen (mittlere
Tonlage):
Jemand ist in sein Revier eingedrungen! Alarm!
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Anhaltendes Bellen, dazwischen
mit Pausen:
Ihm ist langweilig, er ersehnt Gesellschaft zum Zeitvertreib.
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