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Losorakeln - Aberglaube Lexikon


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Losorakeln

Das Losorakel stellt eine uralte Form des Wahrsagens dar. 

Zu einer Fragestellung (Soll ich dies oder das? Ist dies oder das der Fall?) werden Lose gezogen, deren Zuweisung zu den Antworten vorher festgelegt werden. 

Das Losorakel eignet sich so im Gegensatz zu den anderen Wahrsageformen hervorragend für Alternative "Ja oder nein" Fragen. 

Das klassische Beispiel eines Losorakels findet sich in 1. Samuel 14, 42ff, hier wird mit dem altisraelitischen Losorakel gearbeitet: "Urim" und "Thummim" heißen die beiden Lose (möglicherweise schwarze (Thummim) und weiße (Urim) Kugeln in einem Topf, aus welchem blind gezogen wird). 

Eine andere traditionelle Form des Losorakels ist das chinesische I Ging, wo die beiden Lose durch Yin und Yang vertreten werden. 

Da das Losorakel im Gegensatz etwa zum Tarot konkrete Fragen konkret und knapp "ja", "nein" beantwortet, ist es natürlich einem weit stärkeren Druck durch die Realitätskontrolle ausgesetzt. Sagt das Orakel "ja", die Zukunft zeigt aber "nein", gibt es im Unterschied zu unkonkreteren, aber viel sagenden Wahrsageformen wenig Möglichkeiten, die Antwort des Orakels nachträglich so umzuinterpretieren, dass sie doch irgendwo gestimmt hat. Losorakel werden deshalb heute kaum mehr verwendet. 
 

 

Sowie:


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